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Jahresbericht der Königl. Schwedischen Akademie der ...

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o<strong>der</strong> mehreren Fasern in Spirale, wodurch Ringe entstehen, die<br />

tiber einan<strong>der</strong> liegend einen hohlen Cylin<strong>der</strong> darstellen, gebildet<br />

fiind. Man hat viel über die Natur dieser Gefässe gestritten. Die<br />

Hauptsache ist , zu wissen , ob nicht <strong>der</strong> Cylin<strong>der</strong> des Gefässes<br />

ausser <strong>der</strong> Windung <strong>der</strong> Spiralfaser durch eine Membran gebildet<br />

wird. Die meisten Autoren stimmen jetzt darin überein, dass es<br />

keine solche Membran gebe*' (?). Nach Kieser ist die einzelne<br />

Faser rund, nach De Candolle flach, nach Grew und Hedwig<br />

ist sie hohl. ,,Sie ist elastisch, solid und saugt Wasser ein. Diese<br />

Gefässe sind an bestimmten Stellen, nämlleh nur in dem Ringe<br />

zunächst dem Mai'ke, o<strong>der</strong> im Markcylin<strong>der</strong>, nirgends an<strong>der</strong>swo<br />

im Stamme ; im Blatte machen sie das Innersie <strong>der</strong> Nerven o<strong>der</strong><br />

die Axe aus, und daher in allen den Theilen, die vom jungen<br />

Stengel o<strong>der</strong> den Blättern herstammen, z. B. im Kelche und Blu-<br />

menblättern, in Staubfäden (ausser den Antheren und dem Pollen)<br />

und Pistillen, in Theilen <strong>der</strong> Frucht." jjDie Spiralgefässe sind<br />

die feinsten o<strong>der</strong> kleinsten dem Durchmesser nach, nur bei einigen<br />

Cryptocotyledonen sind sie sehr gross, z. B. bei den Gattungen<br />

Musa, Hedychiuvi u. a." — Der Vf. meint, ,,die abrollbaren Spiralgefässen<br />

seien eine solche Evolution <strong>der</strong> unabrollbaren , worin<br />

<strong>der</strong> Körnerstreifen zur Faser erhärtet und die Membran obliterirt<br />

sei." — 4) Ring gefässe unterscheiden sich von Spiralgefässcn<br />

dadurch , dass die Ringe statt einer fortlaufenden Spirale hier ge-<br />

schlossene Zirkel sind. Die Membran fehlt ihnen, die Ringe liegen<br />

oft von einan<strong>der</strong> entfernt. Der Vf. glaubt, dass sie kaum für<br />

normale Gefässe gelten können. Sie verhalten sich zu den Treppengefässen,<br />

wie sich die abrollbaren Spiralgefässe zu den unabrollbaren<br />

verhalten. - Die halsbandförmigen Gefässe {vasa<br />

monüiformia Lk.) sind nach des Verf. Meinung unbedeutende Abän<strong>der</strong>ungen<br />

,,von Treppengefässen o<strong>der</strong> punktirten Gefässen o<strong>der</strong><br />

abrollbaren Gefässen.'^ Sie finden sich vorzüglich in fleischigen<br />

Wurzeln.<br />

Der Verf. spricht darauf von den Metamorphosen <strong>der</strong> Ge-<br />

fässe und bemerkt , dass die meisten Autoren die Gefässe nur für<br />

Verwandlungen von einan<strong>der</strong> ansehen , auf die Art nämlich , dass<br />

sie immer anfänglich abrollbare Spiralgefässe seien, nachher zu un-<br />

abrollbaren , dann zu Treppengefässen und endlich zu punktirten<br />

Gefässen werden. — Vf. ist <strong>der</strong> Meinung, dass eine höhere Form<br />

sich durch eine leichte Abän<strong>der</strong>ung einer niedrigeren ausbildet,<br />

jjdass die höhere Form die niedrigere durchläuft, nicht um als<br />

solche zu verharren und zu fungiren, son<strong>der</strong>n weil sie ein fast<br />

geometrisches Mittelglied zwischen <strong>der</strong> ursprünglichen<br />

—• hin sie strebt, ist, Der Vf. nimmt an, dass es<br />

und <strong>der</strong>, wo-<br />

eigentlich nur

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