Jahresbericht der Königl. Schwedischen Akademie der ...

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Zellen, die von der Aussenrinde horizontal bis in's Innere des Holzes
gehen/*^
Hierauf wird von der Natur der Wurzeln und der Knospen
gehandelt, von Stärke und Dauer des Stammes und der Wurzel,
und vom Alter der Bäume; Im 4ten Cap. über Blumenbildung
oder den dritten Entwickelungsgrad der Pflanzen. Im äten vom
vierten Entwickelungsgrade oder der Bildung der Frucht mit ihren
verschiedenen Theilen und Verhältnissen»
Im 6ten Cap. folgt ein Ueberblick der Pflanzen -Metamorph
ose* Der Verf. nimmt sie als zweifach an: collaterai und
aufsteigend. ,5Die collaterale M. zeigt sich bei verschiedenen
Organismen, wenn die nämlichen Organe eine veränderte oder modificirte
Form und Function erhalten; z. B., die Beine der Säuge-
thiere werden Flügel bei den Fischen." Diese Metamorphose hat
2 Stufen: nüancirte, wenn Form und Function bleiben aber
modificirt werden, wie bei jeder Verschiedenheit zwischen 2 verwandten
Species , z. B. in Blättern; und maskirte oder verborgene,
wenn sowohl Form als Function bedeutend verändert
werden, wie Beine, Flügel 8fc. im obigen Beispiele; die erstere
existirt im Pflanzenreiche; beide im Thierreiche. ,.Die aufsteigende
Metamorphose zeigt sich darin, dass Theile der nämlichen
Art, die bei demselben Organismus in einer späteren Periode hervorkommen,
eine veränderte Gestalt erhalten, z. B. die Blätter
der Pflanzen werden anders als die Samenlappen, Blüthenhülle und
Kelch anders als die Blätter, alle sind jedoch Blätter, die nur in
verschiedenen Perioden des Lebens in der Pflanze erscheinen."^
Die Organismen, die auf der Erde einander nachfolgen, haben immer
die Form der vergangenen. Den Grund dieser üebereinstimmung
leitet man von 2 Kräften her: die eine, bei jedem Organismus,
in sich einen neuen Rudimentar-Organismus hervorzubringen :
Propagations kraft; die andere eine Kraft in diesem rudimen-
tarischen Organismus, sich zur Gleichheit mit dem früheren auszu-
bilden: normale Bildungskraft (^vis plastica 7iormalis). In
den organischen Reichen besteht noch eine andere, die t h e i 1 e r z e ugende
Kraft (vis generatrix) ,,oder das Vermögen, wodurch, wenn
ein Theil gebildet ist, dieser Theil ein Rudiment eifles neuen Theilcs
bilden kann, und von dieser ist die Fortpflanzungskraft nur eine Modifi-
cation.*^ Der Vf. erklärt dieses weiter. — Die normale Bildungskraft
zerfällt wieder in 2 Kräfte : 1) unbestimmte Bildungskraft {vis plastica
indefinita), ,,die Kraft, einen Organismus, Thier oder Pflanze ira .
allgemeinen, d. i. mit allen seinen Theilen zu bilden." 2) Be-
stimmte B. {vis plastica deßnita), die Kraft, jenen Theilen die
Bot.nn» .Taliicsl), über i830. 10