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Jahresbericht der Königl. Schwedischen Akademie der ...

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Nordöstl, §'c. Africa. 61<br />

die von denen des nördlich angränzenden Erdstrichs meist verschieden<br />

sind. — Cailliaud's Reise cntJiält auch eine hot.-geogr,<br />

Schil<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Oase von Siwah (mit <strong>der</strong> Stadt Siwah, unter 290<br />

12' 29" n. Br. , 2o0 i8' ö. L. von Paris): sie erstreckt sich<br />

21/2 Licuen von O. nach W. , auf beiden Seiten von Bergen um-<br />

geben, und höchstens ^^ L. von N. nach S. Ein 500 — 600<br />

Fuss hohes Kalkgebirge, eine Menge Fossilien einschliessend, bildet<br />

die nordwesllicbe, und die sich sanfter hebende Hochebene<br />

<strong>der</strong> VVüste die siidlicbe Gränze [vgl. Ehrenberg's Reise],<br />

Der östliche Tbeil des Landes ist <strong>der</strong> fruchlbarsle, er hat 2 Dör-<br />

fer, dichtbelaubte Dattelpalmen u. a. Fruchtbänme bedecken die<br />

Fel<strong>der</strong>. Ein Tbeil des Landes enthält Salz in Menge, welches<br />

fast überall hervorbricht. Alle Seen sind salzhaltig, aber niittea<br />

zwischen ihnen entspringen Quellen süssen Wassers, welches sich<br />

in schmalen Bächlein durch die Palmenhaine schlängelt». Die<br />

Oase erzeugt Datteln, Oliven, Aprikosen, Granaten; seltner<br />

Feigen, Pflaumen, Aepfel ; die in den südlichen Oasen so ge»<br />

meine Dunipalme {Cucifera) fehlt hier. Mit den Datteln, die ia<br />

den Oasen überhaupt besser gedeihen, als an den Ufern des Nil,<br />

wird bedeuten<strong>der</strong> Handel getrieben j man unterscheidet ä Sorten;<br />

Gazaly, Frcyeh , Sayd, El-ka'yby und Waedy, die letzlern dienen<br />

nur den Kameelen, Eseln Sj'c, zur Nahrung 5 die ägyptischea<br />

Karawanen bringen dafür Weizen^ Bohnen, Linsen u. a. Hülsenfrüchte,<br />

Tabak ^c. nach Siwah. Auch Oliven führt man aus;<br />

aber ausser etwas Aprikosen, Pflaumen und Weintrauben, die<br />

man ausführt, werden die übrigen Producte im Lande selbst verbraucht.<br />

An Gartenfrüchten finden sich sehr kleine Wassermelonen,<br />

Gurken, weisse Zwiebeln ^^c ; Weizen und Gerste werdea<br />

wenig, Reis gar nicht gebaut, obschon Brown letzteres behauptet.<br />

Die Pflanzen, welche Cailliaud auf seiner african. Reise<br />

gesammelt, hat Raffeneau -Delile in einem eigenen Werke<br />

{Centurie de Plantes d'JfriquQ du voy. ä Meroe^ recueilU par<br />

C* — o<strong>der</strong>: Voy. ä Mcroe §'c. Partie botan. Paris, iö26. 8vo.<br />

m» lilh. Abb.) beschrieben. y^ <strong>der</strong> Arten sind neu, so wie<br />

2 Gattungen: Xeropctalum und Bistella*<br />

Hilscnberg's Bemerkungen über die Vegetation von Madogascar<br />

hat Sieb er mitgetheilt ß). -~ Die ganze organische Natur<br />

zci^t sich hier in ausserordentlicher Pracht und Ueppigkeit.<br />

Die W\il düngen bestehen hier wie auf Isle de France aus Ungeheuern<br />

Riesenbäumen 5 Lianen, Epidendra , Filices ^ Palmen, ma-<br />

6) Nouv. Annales des Voyages» Ferrt 1829« [AttSZ* in Üschweil*<br />

bot, Lit-Bl. L S« 349 — 552.]

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