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Jahresbericht der Königl. Schwedischen Akademie der ...

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auf ihrer äussern OLerlläclie liegen , sie sollen bald ein cigenthiim-<br />

lichos Gebilde, das sogar ohne Zellen vorkommen könne, sein,<br />

bald durch die canalförmig ausgehöhlten Wandungen <strong>der</strong> Zellen<br />

selbst gebildet werden. — Mo hl fand ebenso, wie Hr. P. , dass<br />

bei den Lih'acecn die Fasern immer in den Zellen sich befinden;<br />

aber er fand dieses bei allen Antheren-Zellen so. Den üebergang<br />

von den ganz faserlosen Zellen von Solajmm, Erica, zu den fase-<br />

rigen findet man bei den Gräsern» Bei einigen, z. B. Zea Maijs,<br />

sind noch alle Zellen faserlos ; bei den meisten Gräsern enthalten<br />

dagegen die den Rand <strong>der</strong> Antherenvalvcln bildenden Zellen Fa-<br />

sern, während wie<strong>der</strong> bei an<strong>der</strong>n, z. B. bei Stipa cajnllala, alle<br />

Zellen des Endolheciums mit solchen versehen sind. Die Fasern<br />

laufen oft in Sternforra zusammen, und Purkinje hat danach Zel-<br />

len sternförmig genannt; diese Form ist weit verbreitet; Mo hl<br />

zeigt aber, wie im Ganzen eine Zellenform in die an<strong>der</strong>e über-<br />

geht. — M. sagt, dass es nicht so leicht aiiszumitteln ist, ob die<br />

Fasern durchsichtig und solide, o<strong>der</strong> hohle Röhren sind; er glaubt<br />

aber aller Wahrscheinlichkeit nach das Erstere annehmen zu müssen.<br />

Dieses streitet freilich mit den Angaben von Purkinje, und<br />

Mohl fragt daher, ob nicht P. hier und da Intercellulargänge für<br />

Fasern gehalten habe. — Ehe die Antheren ihre völlige Reife er-<br />

langt haben, fehlen die Fäden völlig und die Zellenwandungen er-<br />

scheinen gleichförmig uud dünn.<br />

In Folge seiner (übrigens mit stärkerer Vergi'össerung ge-<br />

machten) Untersuchungen sagt <strong>der</strong> Verf. : ,,da nun die Fasern nur<br />

als ein Theil <strong>der</strong> Zellenmembran selbst zu betrachten sind, da ferner<br />

wohl Endothecium - Zellen ohne Fasern, aber nicht diese ohne jene<br />

vorkommen, so erhellt hieraus, dass von dem Satze Purkinje's:<br />

die Fasern und nicht die Zellen seien das hauptsächliche Organ<br />

des Endolheciums, gerade das Gegentheil als wahr angenommen<br />

werden muss.*' Die Zellen sind also das thätigste und Hauptorgan<br />

des Endotheciums. — Mohl verneint gänzlich Purkinje's Aussage,<br />

dass die Fasern durch active Thätigkeit zum Oeifnen <strong>der</strong><br />

Antheren beitragen. Er hält für gewiss, dass das Oeffnen und<br />

Schliessen <strong>der</strong> Antheren von <strong>der</strong> Saftigkeit o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Austrocknung<br />

ihrer Häute abhängig ist. Wenn die Wandung einer Anthere iuv<br />

Austrocknen begriffen ist, so zieht sich ihr äusserer Theil (Epi-<br />

<strong>der</strong>mis, Epi<strong>der</strong>midalwand <strong>der</strong> Endothecium -Zellen und die Seitenwandungen<br />

<strong>der</strong>selben) weit stärker zusammen, als die innere mit<br />

<strong>der</strong>ben Fasern besetzte Wandung dieser Zellen, durch welche Fa-<br />

sern diese innere Wandung <strong>der</strong> Zusammenziehung einen grössern<br />

Wi<strong>der</strong>stand leistet, als die äusseren Theile, und diese Einrichtung<br />

hat nothwendig die Folge, dass die Valveln nach aussen umgerolit<br />

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