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Jahresbericht der Königl. Schwedischen Akademie der ...

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'dO<br />

PflanzcDgeographie.<br />

mit fast allen WaldLiiumen Italiens und Griechenlands und den<br />

Obstbäumen Europa's vereinigt. Die ösll. Ufer des Jordans und<br />

seiner Nebenflüsse sind mit Eichen, Tannen, Oliven, Mandeln,<br />

Olean<strong>der</strong> bedeckt. Von Sinopc bis zu den Dardanellen findet<br />

sich kein Oelbaum, erst hier erscheint er wie<strong>der</strong>. In <strong>der</strong> asiat.<br />

Türkei findet man unsre Waldbäume und die Multerslämme unse-<br />

rer Obsturlen.<br />

Das Millclmeer iheilt die Uebergangszone in 2 Striche: den<br />

nördjicjien nnd den südlichen. Im erstem sind nur die Oasen<br />

und, FlussMJ'er fruchtbar; ausserhalb <strong>der</strong>selben erinnern nur Versleincningen<br />

an eine dagewesene Vegetalion ; Feltpflanzen und<br />

Salzpfl. herrschen vor; SüiUrüchtc werden gebaut, Dallel, Douni<br />

(Cüc/J'era) , Jcacia vera sind charakterislisch , während die Gc-»<br />

wässer des Nils manche tropischen Pflanzen nach N» milbringen.<br />

Mimosae, Jlcaciae , baumartige Apocij.ieae ^ zeichnen Aegyplen<br />

aus, unsre Weiden und Pappeln zieren die Gärlen, wo Vlmus<br />

nur Sirauchhöhe erlangt. Die Gebirge <strong>der</strong> Cyrenaica sind mit<br />

Myrten und Oliven bedeckt. Auf den Stufen des Atlas erscheinen<br />

zahlreiche Eichen, Cypressen, Pinus halepcnsis , §'c. Die<br />

Flüsse von Tunis und Algier sind von Tamarisken, Weiden,<br />

Olean<strong>der</strong> beschallet, Lorbeer, Myrien , Zwergpalme, Rhw^ y Jas^<br />

minum fruticans bedecken Ebenen und Hügc'.<br />

Die Vegetalion Nord- Af r i ca '? zählt 2100 bis 2200 Spe-<br />

cies : von CO vorkommenden Bäumen und 204 Slräuchern sind<br />

etwa 100 dem Lande eigenlhümlich; 16 — 48 gehören <strong>der</strong> tropischen<br />

Flora an, die übrigen, Morunlcr 50 Bäume, sind auch<br />

in Europa und im Orient. Die kraularligen Pflanzen tragen,<br />

selbst wenn sie Africa eigen sind, dennoch europäisches Gepräge,<br />

Etwa die Hälfte <strong>der</strong> Pflanzen Aegyptens, Lihyens und <strong>der</strong> wesll.<br />

Berbcrei kommen auch an den übrigen LTern des Miltelmeers vor.<br />

Nord-Africa zählt an Bäumen 2i Cruc/ferae, W Leguminosae^<br />

S — 6 Tcrebinthac, 4 — » Rosaceae , auch Ricinus ist hier ein<br />

grosser Baum. Das Verhällniss <strong>der</strong> baumartigen zu den krantar-<br />

ligen ist beinahe 1 : C, unler den lelzlern das <strong>der</strong> perennirenden<br />

zu den 1 - und 2jährigcn wie 7:95 *^'^ unzureichende Kennlniss<br />

<strong>der</strong> Flora des Atlas mag dies abweichende Ergebniss veranlassen. Von<br />

Tripoli bis Murzuk fand Dr. Oudncy dieselben Pflanzen wie in<br />

<strong>der</strong> Berberei [vgl. hiermit II. Brown Verm. bot. Sehr. IV. S. 5 ff.].<br />

In Griechenland [vgl. Jahrcsb. 1855, S. 158 ff".] fehlt<br />

aufl'allendcrweise die Dattelpalme fast gänzlich, während Orangen<br />

und Cilroncn bis dem Olymp nahe üppig gedeihen und Opuntia<br />

Vertheidigungshecken bildet. Nach <strong>der</strong> Veget. 7U schliessen sind<br />

die westl. Küsten wärmer als die östlichen. Gr. erzeugt nur we-

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