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Verhandlungen des Europäischen Parlaments - Europa

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19-11-2008<br />

DE<br />

<strong>Verhandlungen</strong> <strong>des</strong> <strong>Europäischen</strong> <strong>Parlaments</strong><br />

111<br />

Mondlandungsprojekt sahen, ganz besonders das Bild der Erde vom Weltraum aus gesehen.<br />

Der Weltraum macht inzwischen kaum noch Schlagzeilen, aber er ist aus all den Gründen,<br />

die meine Vorredner bereits angeführt haben, äußerst wichtig, und ich begrüße das<br />

Engagement der <strong>Europäischen</strong> Union für eine Raumfahrtpolitik.<br />

Vor einem Jahr besuchte ich das NASA Goddard Center in Washington und vor kurzem<br />

die ESA, das Zentrum der <strong>Europäischen</strong> Weltraumorganisation in Rom, und für mich<br />

machen die Bilder, die sie uns von ihrer Arbeit zeigen können, den Weltraum so aufregend<br />

wie eh und je. Tatsächlich könnte man sagen, je mehr Menschen diese Bilder sehen, <strong>des</strong>to<br />

eher werden wir es vielleicht schaffen, den Weltraum auf den Boden der Tatsachen zu<br />

bringen. Aber was mir aufs Neue bewusst geworden ist, ist die Bedeutung der<br />

Weltraumnutzung für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft sowie die Bedeutung der<br />

Satelliten und der Satellitenträger.<br />

Herr Kommissar, ich habe gehört, dass Satellitenbetreiber Bedenken im Hinblick auf die<br />

Notwendigkeit haben, internationale Abkommen über die Nutzung von Frequenzen und<br />

Satelliten-Footprints einzuhalten. Es bestehen Bedenken dahingehend, dass andere Regionen<br />

gegen internationale Vereinbarungen verstoßen werden, wenn ein Verstoß einmal toleriert<br />

wird. Mir scheint, dass eine effektive Nutzung <strong>des</strong> Weltraums entscheidend von der<br />

Einhaltung gemeinsam vereinbarter Gesetze und Grundsätze abhängt, daher hoffe ich,<br />

dass die Kommission uns und die Betreiber in diesem Punkt beruhigen kann. Wir können<br />

auf viele Errungenschaften und Vorhaben im Weltraum stolz sein.<br />

Teresa Riera Madurell (PSE). – (ES) Herr Präsident, Herr Kommissar, Herr Pribetich!<br />

Meines Erachtens ist Ihr Vorschlag sehr umfassend und ausgewogen. Aus diesem Grund<br />

möchte ich Ihnen dazu gratulieren, mehr Licht ins Dunkel gebracht zu haben, sodass wir<br />

die Sterne besser sehen können.<br />

Die Europäische Union muss ohne Frage Verantwortung für die Definition der politischen<br />

Ziele <strong>Europa</strong>s auf dem Gebiet der Raumfahrt übernehmen. Sie muss dem europäischen<br />

Volk und der europäischen Wirtschaft dienen, und die Europäische Union muss einen<br />

unabhängigen und zuverlässigen Zugang zur Raumfahrt gewährleisten.<br />

Ich freue mich auch über die Schlussfolgerungen <strong>des</strong> Rates vom September, die ein<br />

nützliches politisches Engagement zur Ausarbeitung der europäischen Raumfahrtpolitik<br />

darstellen.<br />

Die Prioritäten müssen eindeutig auf der rechtzeitigen Umsetzung der Galileo- und<br />

EGNOS-Programme und dem GMES-Programm liegen. Diese werden dazu beitragen, die<br />

europäische Politik im Hinblick auf Umweltfragen zu bewerten und umzusetzen.<br />

Was die Finanzierung anbelangt, so müssen wir Instrumente finden, die sich für die<br />

europäische Raumfahrtpolitik eignen und zusätzlich zu den im Siebten Rahmenprogramm<br />

aufgeführten Punkten eine mittel- und langfristige Planung ermöglichen. Die mögliche<br />

Aufnahme eines gesonderten Kapitels in den Haushalt wird das Engagement der<br />

<strong>Europäischen</strong> Union für diese Politik zeigen und im Vorgriff auf das Inkrafttreten der<br />

Bestimmungen <strong>des</strong> Vertrags von Lissabon für mehr Klarheit und Transparenz sorgen.<br />

Janusz Onyszkiewicz (ALDE). – (PL) Herr Präsident! Ich freue mich sehr, dass wir unser<br />

Weltraumprogramm zusammen mit den Russen entwickeln. Allerdings müssen wir daran<br />

denken, dass es noch einen weiteren Partner im Hintergrund gibt, mit dem wir eine<br />

Zusammenarbeit anstreben müssen – die Ukraine. Die besten Raketen der Sowjetunion

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