Verhandlungen des Europäischen Parlaments - Europa
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DE<br />
<strong>Verhandlungen</strong> <strong>des</strong> <strong>Europäischen</strong> <strong>Parlaments</strong><br />
19-11-2008<br />
sechs Jahren tatsächlich verdoppelt oder gar verdreifacht, während sich die EZB auf globale<br />
und irreführende Gesamtheiten konzentriert und Zurückhaltung bei den Löhnen fordert.<br />
Ian Hudghton (Verts/ALE), schriftlich. − Die Datenerhebung spielt bei der<br />
Politikentwicklung und der Entscheidungsfindung eine entscheidende Rolle. Der Vorschlag<br />
der Kommission in diesem Gebiet verschafft der Datenerhebung einen sicheren gesetzlichen<br />
Status, und ich habe für den Bericht von Andreas Schwab gestimmt.<br />
- Bericht: Luis Manuel Capoulas Santos (A6-0402/2008)<br />
Jean-Pierre Audy (PPE-DE), schriftlich. – (FR) Auf Grundlage <strong>des</strong> Berichts <strong>des</strong><br />
portugiesischen Abgeordneten Luis Manuel Capoulas Santos habe ich für die legislative<br />
Entschließung gestimmt, die den Vorschlag für eine Verordnung <strong>des</strong> Rates ändert, welche<br />
gemeinsame Regeln für Direktzahlungen für Inhaber landwirtschaftlicher Betriebe im<br />
Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik und bestimmte Stützungsregelungen für Inhaber<br />
landwirtschaftlicher Betriebe vorsieht. Um im Rahmen einer ausgewogenen und<br />
nachhaltigen Bodenbewirtschaftung je<strong>des</strong> Risiko für die Versorgung auszuschließen, muss<br />
das Konzept der Ernährungssicherheit unbedingt bestätigt werden. Ich begrüße und<br />
unterstütze die Forderungen nach einer Vereinfachung der Verfahren. Ich unterstütze die<br />
Instrumente der Gemeinschaft für das Krisenmanagement. Diese Abstimmung bestätigt<br />
eine positive Entwicklung im Hinblick auf die Berücksichtigung der Landwirtschaft in der<br />
Politik der Gemeinschaft. Allerdings ist das Problem der Zukunft der Landwirtschaft noch<br />
nicht gelöst: Dies wird das Thema <strong>des</strong> Wahlkampfs 2009 und der politischen<br />
<strong>Verhandlungen</strong>, die sofort nach den Wahlen beginnen.<br />
Alessandro Battilocchio (PSE), schriftlich. − (IT) Ich bestätige, dass ich für den<br />
Capoulas-Santos-Bericht gestimmt habe, möchte jedoch auf zwei Aspekte hinweisen, die<br />
für Landwirte in meinem Land untragbar werden können. Der erste Punkt betrifft die<br />
Milchquoten: Die einprozentige Erhöhung als Ergebnis <strong>des</strong> erzielten Kompromisses ist<br />
wirklich ein zu kleiner Schritt und eine unzureichende Antwort auf die legitimen Bedürfnisse<br />
der Landwirte.<br />
Der andere unbefriedigende Bereich betrifft die Mittel für den Tabak. Auch wenn ich damit<br />
im Widerspruch zu der Haltung meiner Fraktion stehe, bin ich fest überzeugt, dass die<br />
Hilfen ausgedehnt werden sollten. Eine Kürzung der Beihilfen würde in Wirklichkeit keinen<br />
Beitrag zu dem Kampf gegen das Rauchen leisten, hätte jedoch negative Auswirkungen<br />
auf die Sicherung von Arbeitsplätzen in einer Branche, die in den 27 Mitgliedstaaten mehr<br />
als 500 000 Menschen beschäftigt. Ich hoffe, dass der Vorschlag im Zuge der Schritte, die<br />
auf die heutige Annahme folgen, noch verbessert wird.<br />
Bastiaan Belder (IND/DEM), schriftlich. − (NL) Der „Gesundheitscheck“ der GAP ist ein<br />
umfangreicher und wichtiger Bereich. Ob es uns gefällt oder nicht: Wir bestimmen, in<br />
welche Richtung die Agrarpolitik nach 2013 gehen soll. Lassen Sie mich in diesem<br />
Zusammenhang zwei Aspekte erwähnen.<br />
Eine entkoppelte Unterstützung ermöglicht zwar eine stärker am Markt orientierte und<br />
dadurch wettbewerbsfähigere und innovativere Landwirtschaft, doch wir sollten nicht auf<br />
einen komplett liberalisierten Agrarmarkt umschwenken. Wenn die Sonne herauskommt,<br />
sollten wir nicht gleich den Regenschirm wegwerfen. Interventionsmechanismen,<br />
Versicherungen und so weiter sollten so organisiert werden, dass sie nicht den Markt<br />
verzerren, gleichzeitig aber ein echtes Sicherheitsnetz bieten.