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Verhandlungen des Europäischen Parlaments - Europa

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19-11-2008<br />

DE<br />

<strong>Verhandlungen</strong> <strong>des</strong> <strong>Europäischen</strong> <strong>Parlaments</strong><br />

163<br />

Struktur heraustreten, die für alle Herausforderungen <strong>des</strong> 21. Jahrhunderts geeignet ist.<br />

Deshalb ist es in diesem Kontext wichtig, dass wir uns aller möglichen Aspekte der<br />

Nachhaltigkeit bewusst sind – Nachhaltigkeit für den Planeten, auf dem wir leben, zwischen<br />

den Lebewesen auf dem Planeten, zwischen uns Menschen und zwischen den<br />

Generationen – dies ist im Grunde genommen die Quintessenz der demographischen<br />

Frage, die wir heute diskutieren.<br />

Unsere Politik muss sich definitiv damit befassen. Das Demographieforum am 24. und<br />

25. November – das ich in meiner Eröffnungsrede erwähnt habe – bietet dafür sicherlich<br />

eine gute Gelegenheit. Wir sollten natürlich den Dialog zwischen Rat, Mitgliedstaaten,<br />

Parlament und Kommission fortsetzen. Ihre heutigen Diskussionen beweisen, dass die<br />

Aussprache genau zur richtigen Zeit kommt. Ich möchte Ihnen im Namen der Kommission<br />

für Ihre Wortmeldungen danken. Alles, was Sie angesprochen haben, ist außerordentlich<br />

wichtig – Förderung einer demographischen Erneuerung, Vereinbarung von Familie und<br />

Berufsleben, die Fragen der Betreuer, Mobilität und Antidiskriminierung sowie andere<br />

politische Ansätze. All dies ist wichtig, wenn wir über dieses Problem sprechen.<br />

Die Präsidentin. – Die Aussprache ist geschlossen.<br />

17. Zukunft der Sozialversicherungssysteme und Renten: Finanzierung und Trend<br />

zur individuellen Absicherung (kurze Darstellung)<br />

Die Präsidentin. – Als nächster Punkt folgt der Bericht (A6-0409/2008) von Frau Stauner<br />

im Namen <strong>des</strong> Ausschusses für Beschäftigung und soziale Angelegenheiten über die Zukunft<br />

der Sozialversicherungssysteme und Renten: Finanzierung und Trend zur individuellen<br />

Absicherung (2007/2290(INI)).<br />

Gabriele Stauner, Berichterstatterin. – (DE) Frau Präsidentin, liebe Kolleginnen und<br />

Kollegen! Ein Initiativbericht zum Thema Zukunft der Systeme der sozialen Sicherheit und<br />

der Renten ist aufgrund der Aktualität und Vielschichtigkeit eine faszinierende Aufgabe.<br />

Er birgt aber die große Gefahr, zu einem überdimensionalen Wunschzettel und<br />

Forderungskatalog aller billig und gerecht Denkenden auszuarten.<br />

Dieser Versuchung sind wir nicht erlegen, wie der relativ knappe, sehr technische und allzu<br />

blumige Formulierungen vermeidende Text schon auf den ersten Blick zeigt. Ich bedanke<br />

mich <strong>des</strong>halb bei allen Kolleginnen und Kollegen, insbesondere den<br />

Schattenberichterstattern und Frau Lulling als Verfasserin der Stellungnahme <strong>des</strong><br />

Frauenausschusses für die insoweit geübte Disziplin.<br />

Es war mein Bestreben, einen Bericht abzuliefern, der für alle Entscheidungsträger und<br />

Interessierte sowohl eine Darstellung der Entwicklungen in den nächsten 30 bis 40 Jahren<br />

bietet, als auch für einzelne Sozialbereiche Denkanstöße und Handlungsempfehlungen<br />

gibt. Die Systeme der sozialen Sicherheit und der Renten sind in den Mitgliedstaaten<br />

traditionell unterschiedlich ausgestaltet, gewachsen und finanziert, weshalb sich auch eine<br />

Harmonisierung auf EU-Ebene verbietet.<br />

Gleichwohl befinden sich alle aufgrund der demografischen Entwicklung und der<br />

Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt infolge der Globalisierung in Schwierigkeiten.<br />

Reformen durchführen, heißt <strong>des</strong>halb in jedem Fall das Gebot der Stunde. Ein „weiter so“<br />

verträgt nach allen wissenschaftlichen Erkenntnissen keines der bestehenden Systeme. Das<br />

ist die erste wichtige Erkenntnis.

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