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Verhandlungen des Europäischen Parlaments - Europa

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19-11-2008<br />

DE<br />

<strong>Verhandlungen</strong> <strong>des</strong> <strong>Europäischen</strong> <strong>Parlaments</strong><br />

181<br />

Bedenken einiger Kollegen verstehe, sollten wir meiner Meinung nach versuchen, diesen<br />

technischen Prozess abzuschließen, der letztendlich weniger Bürokratie für die Landwirte<br />

bedeutet. Das muss einfach gut sein. Für die Winzer ist es am Ende ein Vorteil.<br />

Janez Potočnik, Mitglied der Kommission. − Frau Präsidentin! Zunächst möchte ich mich<br />

bei Ihnen allen für Ihre Beiträge zu dieser Aussprache bedanken.<br />

Ich möchte noch einmal wiederholen, wie wichtig dieser Vorschlag für die Vereinfachung<br />

der GAP ist.<br />

Ihre Bedenken scheinen denjenigen, die ganz zu Beginn <strong>des</strong> Projektes der einheitlichen<br />

GMO geäußert wurden, sehr ähnlich zu sein. Ich denke jedoch, die Erfahrungen sind<br />

ziemlich beruhigend. Die einheitliche GMO funktioniert derzeit wirklich gut.<br />

Die GMO für Wein war, ehrlich gesagt, nie einfach. Im Gegenteil. Wir schlagen daher vor<br />

– natürlich nur, soweit das möglich ist – auf der Grundlage eines vorhandenen, sehr<br />

komplexen Textes der Weinreform selbst für mehr Klarheit und Glaubwürdigkeit zu sorgen.<br />

Es werden keine wesentlichen Änderungen an der Reform der GMO Wein vorgenommen.<br />

Wir sprechen über technische – und nur technische – Anpassungen. Es wird separate<br />

Kapitel geben. Es wird Themen geben, die nur für den Weinsektor gelten und an<br />

entsprechender Stelle der einheitlichen GMO zu finden sein werden, z. B. zum<br />

Erzeugungspotenzial, zu Unterstützungsprogrammen, zur Herkunftsbezeichnung, zu<br />

geographischen Angaben und Auszeichnungen, zu Etikettierung und Präsentation oder<br />

zu önologischen Verfahren. Es wird aber auch Themen geben, die für Wein und andere<br />

Sektoren gemeinsam gelten, z. B. die Bestimmungen zum Handel mit Drittländern oder<br />

staatlichen Hilfen. Diese werden zu einer einzigen, einfachen Bestimmung zusammengefasst.<br />

Ich möchte auch hinzufügen, dass die Möglichkeit der Verwendung unserer Suchmaschinen<br />

erwähnt wurde. EUR-Lex bietet eine Suchmaschine, mit der alle Bestimmungen aus der<br />

einheitlichen GMO extrahiert werden können, in denen der Begriff „Wein“ vorkommt.<br />

Natürlich ist es vom technischen Standpunkt in dieser Phase jedoch noch nicht möglich,<br />

eine konsolidierte elektronische Version der gesamten GMO Wein zu erstellen, die aus der<br />

konsolidierten einheitlichen GMO extrahiert wurde. Dies sollte nach Abschluss <strong>des</strong> Prozesses<br />

jedoch möglich sein.<br />

Ich möchte im Zusammenhang mit den Fragen der verehrten Abgeordneten ebenfalls<br />

erwähnen, dass Weinthemen nicht mit Reformen in anderen Sektoren vermischt werden<br />

können. Dies ist praktisch einfach nicht möglich. Weshalb sollte beispielsweise ein<br />

Vorschlag zum Milchsektor für die politischen Entscheidungsträger im Weinsektor von<br />

Interesse sein? In jedem Fall ändert – vom rein rechtlichen Standpunkt – die Integration in<br />

eine einheitliche Verordnung die Situation nicht. Wichtig wäre der Inhalt vorgeschlagener<br />

Änderungen und nicht der genaue Rechtsrahmen für diesen Vorschlag.<br />

Abschließend denke ich, dass wir den letzten Schritt tun sollten, um die einheitliche GMO<br />

abzuschließen. Ich möchte <strong>des</strong>halb betonen, dass sich die Kommission mit Nachdruck<br />

dafür einsetzt. Doch es geht wirklich um Vereinfachung, um Transparenz und um nichts<br />

weiter.<br />

Neil Parish, Berichterstatter. − Frau Präsidentin! Wie sagt man so schön: Probieren geht<br />

über Studieren. Deshalb erwarten wir gespannt, was die Kommission wirklich tut, denn<br />

wir brauchen das Dokument künftig in elektronischer Form, damit wir darauf zugreifen<br />

können.

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