20.11.2013 Aufrufe

Verhandlungen des Europäischen Parlaments - Europa

Verhandlungen des Europäischen Parlaments - Europa

Verhandlungen des Europäischen Parlaments - Europa

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

19-11-2008<br />

DE<br />

<strong>Verhandlungen</strong> <strong>des</strong> <strong>Europäischen</strong> <strong>Parlaments</strong><br />

39<br />

Esko Seppänen (GUE/NGL), schriftlich. – (FI) Die Automobilindustrie befindet sich<br />

weltweit in Schwierigkeiten, allerdings trifft das nicht für alle Werke zu. Porsche hat eine<br />

neue Möglichkeit gefunden, Geld zu verdienen, und zwar durch Optionen für den Kauf<br />

von Volkswagen-Aktien. Das ist allerdings keine Lösung für die Probleme von VW oder<br />

die Probleme anderer Autobauer.<br />

Die Bankenkrise hat eine Autokrise mit sich gebracht: In einem Konjunkturabschwung<br />

können die Menschen sich den Kauf neuer Autos bzw. <strong>des</strong> dafür nötigen Kraftstoffs nicht<br />

leisten. Die Europäische Investitionsbank will die Automobilindustrie im Namen der EU<br />

retten, aber wir müssen noch einmal überlegen, ob die Welt all die Kapazitäten braucht,<br />

die heute zur Produktion von Autos genutzt werden. Wenn die Kredite der EIB für neue<br />

Energie- und Umwelttechnik eingesetzt würden, würde das den wirklichen Bedürfnissen<br />

der Welt zum jetzigen Zeitpunkt besser entsprechen. Das Geld, das die Verbraucher in den<br />

letzten Jahren für neue Autos zur Verfügung hatten, ist weg und kommt auch nicht zurück.<br />

Silvia-Adriana Ţicău (PSE), schriftlich. – (RO) Die Automobilindustrie ist eine der<br />

Triebfedern der europäischen Wirtschaft. Pro Jahr werden in <strong>Europa</strong> rund 300 000 Pkw<br />

und 300 000 Nutzfahrzeuge produziert. Der Straßenverkehr ist für 72 % aller<br />

verkehrsbedingten Emissionen verantwortlich, doch jetzt ist es an der Zeit, dass wir die<br />

Bedeutung der Automobilindustrie in wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht bekräftigen.<br />

Die Finanzkrise und die wirtschaftliche Rezession haben massive Auswirkungen auf die<br />

Automobilindustrie, die direkt und indirekt mehr als 15 Millionen Arbeitsplätze sichert.<br />

2012 wird für die Automobilindustrie <strong>Europa</strong>s ein entscheiden<strong>des</strong> Jahr, weil für<br />

Kraftstoffqualität, Schadstoffemissions-Grenzwerte, Musterzulassung und Sicherheit der<br />

Verkehrsteilnehmer neue Vorschriften in Kraft treten.<br />

Damit unser Straßenverkehr ökologischer wird, will die Union Boni für umweltfreundlichere<br />

Fahrzeuge einführen und diejenigen Fahrzeuge mit einer Strafe belegen, die die Umwelt<br />

stärker verschmutzen. Das „Klimapaket“ wird daher eines der Instrumente werden, die die<br />

Nachfrage nach Fahrzeugen ankurbeln sollen, die umweltfreundlicher und sicherer sind.<br />

Das soziale <strong>Europa</strong> basiert auf wirtschaftlicher Entwicklung und in gleichem Maße auf<br />

sozialen Werten. Die europäische Automobilindustrie muss unterstützt werden, damit sie<br />

die neuen Herausforderungen angehen kann, sodass die bestehenden Arbeitsplätze erhalten<br />

werden können und die Branche wettbewerbsfähig bleiben kann.<br />

(Die Sitzung wird um 11.25 Uhr unterbrochen und um 11.35 Uhr wiederaufgenommen.)<br />

5. Abstimmungsstunde<br />

VORSITZ: EDWARD McMILLAN-SCOTT<br />

Vizepräsident<br />

Der Präsident. − Als nächster Punkt folgt die Abstimmung.<br />

(Ergebnisse und andere Einzelheiten der Abstimmung: siehe Protokoll)<br />

5.1. Gemeinschaftsstatistiken über öffentliche Gesundheit und über<br />

Gesundheitsschutz und Sicherheit am Arbeitsplatz (A6-0425/2008, Karin Scheele)<br />

(Abstimmung)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!