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Verhandlungen des Europäischen Parlaments - Europa

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19-11-2008<br />

DE<br />

<strong>Verhandlungen</strong> <strong>des</strong> <strong>Europäischen</strong> <strong>Parlaments</strong><br />

53<br />

Übersetzungsanforderungen gestimmt, die übermäßigen Verwaltungsaufwand für<br />

bestimmte Arten von Unternehmen verringern soll.<br />

Der Vorschlag zielt darauf ab, alle zusätzlichen Veröffentlichungsanforderungen nach<br />

nationalem Recht abzuschaffen, die die unternehmerischen Kosten erhöhen.<br />

Nach den bestehenden Vorschriften müssen Angaben in das Handelsregister <strong>des</strong> jeweiligen<br />

Mitgliedstaats eingetragen und in nationalen Amtsblättern veröffentlicht werden.<br />

In der heutigen Zeit, in der Handelsregister Informationen im Internet veröffentlichen,<br />

bietet die Veröffentlichung in Amtsblättern in den meisten Fällen keinen zusätzlichen<br />

Nutzen und belastet die Unternehmen nur mit hohen Kosten.<br />

Die vorgeschlagenen Änderungen bieten den Mitgliedstaaten Flexibilität bei der Festlegung<br />

von zusätzlichen Veröffentlichungsanforderungen und stellen sicher, dass Unternehmen<br />

von zusätzlichen, häufig unnötigen Zahlungen entlastet werden.<br />

– Bericht: Andreas Schwab (A6-0349/2008)<br />

Šarūnas Birutis (ALDE), schriftlich. − (LT) Statistiken sollen objektive und quantitative<br />

Daten liefern, auf die in Prozessen zur öffentlichen Meinungsbildung und zur<br />

Entscheidungsfindung Bezug genommen werden kann. Die Statistiken der EU und der<br />

Mitgliedstaaten sind eine unmittelbare Hilfe, wenn politische und administrative<br />

Entscheidungen getroffen werden. Daher müssen wir ihre Bedeutung bei einer<br />

Harmonisierung der EU-Statistiksysteme berücksichtigen.<br />

Die wissenschaftliche Unabhängigkeit der statistischen Forschung in <strong>Europa</strong> muss<br />

gewährleistet sein. Darüber hinaus dürfen die Regelungen nicht im Widerspruch zum<br />

Subsidiaritätsprinzip stehen.<br />

Ich unterstütze den Vorschlag der Kommission für eine Verordnung über europäische<br />

Statistiken, die eine rechtliche Grundlage für die Erhebung statistischer Daten auf<br />

europäischer Ebene darstellt und das geltende Rechtssystem überdenkt, das die Organisation<br />

von Statistiken auf europäischer Ebene regelt.<br />

Bruno Gollnisch (NI), schriftlich. − (FR) Gegen einen Bericht zu stimmen, der zunächst<br />

technischer Art zu sein scheint, da er die Erstellung von Gemeinschaftsstatistiken betrifft,<br />

mag absurd erscheinen. Es ist tatsächlich nicht uninteressant, über solche Daten als Hilfe<br />

bei der Entscheidungsfindung zu verfügen.<br />

Doch trotz der erklärten Absichten führt diese neue Verordnung zur Erstellung neuer,<br />

komplizierte Statistiken und zu einem erhöhten statistischen Aufwand für nationale<br />

Behörden und Unternehmen, sei es in Form von Bürokratie oder von Kosten, was im<br />

Gegensatz zu den verschiedentlich gegebenen Zusagen steht, diese Last zu vereinfachen<br />

und abzubauen.<br />

Überdies beweist das Brüsseler <strong>Europa</strong> täglich, was es von den Zahlen hält, die es verwenden<br />

soll. Ich will nur zwei Beispiele herausgreifen. Erstens die begrenzten Vorschläge zur<br />

Unterstützung der Realwirtschaft, die in eine Rezession eintritt – einer Unterstützung, die<br />

ohnehin dem dogmatischen Vorrang <strong>des</strong> unantastbaren Wettbewerbs, dem globalen<br />

Freihandel und dem „dummen“ Stabilitäts- und Wachstumspakts unterliegen wird. Zweitens<br />

das Leugnen der Inflation, welche die Privathaushalte seit Einführung der Euro-Münzen<br />

und -Scheine erlitten haben. Der Preis für bestimmte Grundnahrungsmittel hat sich in

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