Verhandlungen des Europäischen Parlaments - Europa
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DE<br />
<strong>Verhandlungen</strong> <strong>des</strong> <strong>Europäischen</strong> <strong>Parlaments</strong><br />
19-11-2008<br />
– Bericht: Andreas Schwab (A6-0349/2008)<br />
Laima Liucija Andrikienė (PPE-DE). – (LT) Ich habe für den von Andreas Schwab<br />
verfassten Bericht über eine Verordnung über die Europäische Statistik gestimmt. Der<br />
Grund für meine Zustimmung ist die Tatsache, dass der Inhalt der neuen Verordnung<br />
wirklich wichtig ist und eine wesentliche Verbesserung gegenüber der derzeit geltenden<br />
Verordnung darstellt. Ich denke dabei an die Definition <strong>des</strong> <strong>Europäischen</strong> Statistischen<br />
Systems, seine Verankerung im Gemeinschaftsrecht. Zudem legt die Verordnung die<br />
Funktion der nationalen Ämter für Statistik im <strong>Europäischen</strong> Statistischen System im<br />
Hinblick auf Fragen der statistischen Geheimhaltung und der Statistikqualität fest. Verglichen<br />
mit der aktuellen Situation und der derzeit geltenden Verordnung ist dies zweifellos ein<br />
Schritt nach vorn.<br />
Über den Vorschlag der <strong>Europäischen</strong> Kommission, den Ausschuss <strong>des</strong> <strong>Europäischen</strong><br />
Statistischen Systems in zwei Gremien aufzuteilen, kann man meines Erachtens wirklich<br />
streiten, wobei der Standpunkt <strong>des</strong> Berichterstatters, die Funktionen nicht zu trennen,<br />
akzeptabler und unterstützenswert erscheint. Allerdings hoffe ich, dass wir diese<br />
Meinungsverschiedenheiten in der Zukunft überwinden werden, wenn das Europäische<br />
Parlament, der Rat und die Kommission zusammenarbeiten.<br />
- Bericht: Luis Manuel Capoulas Santos (A6-0402/2008)<br />
Albert Deß (PPE-DE). – (DE) Herr Präsident! Ich habe eine Stimmerklärung zum Bericht<br />
abzugeben, was die Modulation anbelangt. Bei der letzten Agrarreform ist beschlossen<br />
worden, dass die Landwirte bis 2013 Planungssicherheit haben. Deshalb war ich dagegen,<br />
dass man die Modulation in einer Größenordnung durchzieht, bei der den Landwirten<br />
höhere Beträge abgenommen worden wären. Ich freue mich über das Ergebnis und bedanke<br />
mich bei allen Kolleginnen und Kollegen, die dafür gestimmt haben, dass die Freigrenze<br />
von 5 000 auf 10 000 Euro erhöht wurde und dadurch gerade den kleineren Betrieben<br />
weniger Modulationsmittel abgezogen werden.<br />
Wenn wir in der Politik von Planungssicherheit sprechen, dann sollten wir den Landwirten<br />
diese auch geben. Deshalb freue ich mich über das Ergebnis, das heute beim<br />
Modulationsbericht zustande gekommen ist, und hoffe, dass der Rat unsere Ergebnisse<br />
übernimmt.<br />
Czesław Adam Siekierski (PPE-DE). – (PL) Herr Präsident! Mit der heutigen Abstimmung<br />
enden fast zwölf Monaten der Arbeit an unserer Stellungnahme zur Funktionsweise der<br />
Gemeinsamen Agrarpolitik. Es ist wichtig, dass unsere Änderungen zur Vereinfachung<br />
dieser Politik beitragen. Gleichzeitig sollten wir ihren gemeinschaftlichen Charakter erhalten<br />
und gleiche Wettbewerbsbedingungen gewährleisten. Ich hoffe, dass die<br />
Landwirtschaftsminister der EU die Stellungnahme lesen und unsere Vorschläge annehmen<br />
werden.<br />
Ich denke dabei vor allem an Vorschläge zur Vereinfachung von<br />
Cross-Compliance-Anforderungen, darunter den Vorschlag, die Umsetzung von<br />
Anforderungen im Bereich <strong>des</strong> Tierschutzes, Bereich C, durch neue Mitgliedstaaten bis<br />
2013 aufzuschieben. Viele Lösungen wurden leider so gestaltet, dass sie die in den neuen<br />
Mitgliedstaaten gegebene Situation bzw. das dortige Landwirtschaftsmodell nicht<br />
berücksichtigen. Wir beginnen jetzt mit der Diskussion über die Zukunft der Gemeinsamen<br />
Agrarpolitik nach 2013 und mit der Überprüfung der Finanziellen Vorausschau. Wir haben<br />
noch viel Arbeit vor uns.