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Verhandlungen des Europäischen Parlaments - Europa

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19-11-2008<br />

DE<br />

<strong>Verhandlungen</strong> <strong>des</strong> <strong>Europäischen</strong> <strong>Parlaments</strong><br />

61<br />

welche das Ergebnis gefährlicher Stoffe, zweifelhafter Rohstoffe und Produktionsmethoden<br />

sind.<br />

Wir sind grundsätzlich gegen die vorgeschlagenen Regelungen, die den landfeindlichen<br />

Charakter der GAP deutlich machen. Wir rufen die Inhaber der kleinen und mittelgroßen<br />

landwirtschaftlichen Betriebe auf, sich mit den Arbeitern im gemeinsamen Kampf gegen<br />

die landfeindliche Politik der EU und <strong>des</strong> Kapitals zu vereinen.<br />

(Schriftliche Erklärung gekürzt gemäß Artikel 163 der Geschäftsordnung)<br />

- Bericht: Luis Manuel Capoulas Santos (A6-0401/2008)<br />

Sylwester Chruszcz (NI), schriftlich. − (PL) Ich habe heute gegen den Bericht über eine<br />

Verordnung <strong>des</strong> Rates zur Anpassung der Gemeinsamen Agrarpolitik gestimmt. Aus<br />

meiner Sicht wird die Verordnung den Erwartungen vieler Erzeugergruppen nicht gerecht<br />

und verringert nicht die Kluft zwischen den landwirtschaftlichen Betrieben in den alten<br />

und neuen Staaten der <strong>Europäischen</strong> Union. Ich bedauere sehr, dass die meisten<br />

Abgeordneten <strong>des</strong> <strong>Europäischen</strong> <strong>Parlaments</strong> nicht die Probleme erkennen, vor denen die<br />

europäische und die polnische Landwirtschaft steht. Hier sind Änderungen erforderlich.<br />

Die Tendenz der von der <strong>Europäischen</strong> Kommission vorgeschlagenen Änderungen kann<br />

ich jedoch nicht akzeptieren.<br />

Avril Doyle (PPE-DE), schriftlich. − In Bezug auf den Santos-Bericht (A6-0401/2008)<br />

zum Gesundheitscheck der GAP, dem ich zugestimmt habe, muss ich klarstellen, dass es<br />

einen Aspekt der GAP gibt, nämlich die Subventionen für den Tabakanbau, den ich nicht<br />

unterstützen kann und auch niemals unterstützt habe. Tabak ist das pro Hektar am stärksten<br />

subventionierte Produkt in der EU.<br />

Seit den frühen 1990er Jahren hat die EU jährlich etwa 1 000 Millionen Euro an Beihilfen<br />

für Tabakpflanzer aufgewendet. Trotz <strong>des</strong> Versuchs, diese Subventionen zu kürzen, werden<br />

immer noch viele hundert Millionen Euro Tabakbeihilfen (963 Millionen Euro im Jahr<br />

2002) an die Tabakanbauer ausgeschüttet. Das ist im Vergleich zu anderen<br />

landwirtschaftlichen Sektoren die bei weitem höchste Stützung und führt zu verzerrten<br />

Anreizen und einem hohen Maß an Ineffizienz. Dies hat viel Geld gekostet, die Politik ist<br />

aus Handelssicht fehlgeschlagen und sie ist schlecht für das Ansehen der EU, da sie eine<br />

peinliche Ambivalenz bei den Gesundheitszielen der EU aufzeigt. Subventionen sollten<br />

beim Tabak (nicht jedoch bei den Tabakanbauern) vollständig abgebaut und viel schneller<br />

als derzeit geplant in die Unterstützung gesunder Landwirtschaft umgelenkt werden.<br />

Lena Ek (ALDE), schriftlich. − (SV) Der Vorschlag der Kommission, die Milchquoten<br />

auslaufen zu lassen, ist mit der Forderung nach einer Überprüfung bereits im Jahr 2010<br />

verwässert worden. Obendrein hat die Mehrheit die Einrichtung eines speziellen Milchfonds<br />

durchgedrückt. Dieser Bericht hätte meiner Meinung nach besser ausfallen können, wenn<br />

wir eine Reihe von Änderungsanträgen durchgebracht hätten, die auf eine stärkere<br />

Marktanpassung abzielen, beispielsweise eine stärkere Erhöhung der Milchquoten. Leider<br />

wurde keiner dieser Änderungsanträge angenommen, und <strong>des</strong>halb habe ich gegen den<br />

Bericht gestimmt.<br />

Ilda Figueiredo (GUE/NGL), schriftlich. – (PT) Wir bedauern, dass unsere Vorschläge<br />

abgelehnt wurden. Diese sprachen sich für eine andere Gemeinsame Agrarpolitik aus, die<br />

auf der Unterstützung für produzierende landwirtschaftliche Betriebe beruht, um die durch<br />

Preisschwankungen bedingte Instabilität in den Produktionssektoren zu bekämpfen, und

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