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Verhandlungen des Europäischen Parlaments - Europa

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DE<br />

<strong>Verhandlungen</strong> <strong>des</strong> <strong>Europäischen</strong> <strong>Parlaments</strong><br />

19-11-2008<br />

Wie wird die Zusammenarbeit zwischen den drei Gemeinschaftsorganen im Hinblick auf<br />

die gemeinsame Auswahl der Prioritäten und Ziele der Kommunikationspolitik sowie ihre<br />

Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden der Mitgliedstaaten gefördert werden?<br />

Wie wird sich insbesondere die Beziehung zwischen der Kommunikationspolitik der<br />

Gemeinschaft und der Kommunikationspolitik der Mitgliedstaaten über EU-Themen<br />

ausgestalten?<br />

Welche Mittel werden zugewiesen werden, um die neue Kommunikationspolitik der<br />

Gemeinschaft durchzuführen, und welche Rolle werden die neuen<br />

Kommunikationstechnologien spielen? Welche Rolle wird in diesem Zusammenhang der<br />

Vielsprachigkeit zukommen?<br />

Welche Gemeinschaftsmittel werden eingesetzt werden, um Einzelaktionen im Rahmen<br />

der neu geschaffenen Kommunikationspolitik zu finanzieren?<br />

Margot Wallström, Vizepräsidentin der Kommission. − Parlament, Kommission und Rat<br />

haben ihre Zusammenarbeit zur EU-Kommunikation verstärkt und am 22. Oktober dieses<br />

Jahres die politische Erklärung zur Partnerschaft für die Kommunikation in <strong>Europa</strong><br />

unterzeichnet. Vielen Dank für Ihre intensive Unterstützung bei diesem Thema. Wir haben<br />

uns hier erstmals auf einen gemeinsamen Kommunikationsansatz geeinigt.<br />

Kommunikation ist effizienter und effektiver, wenn sie zu besonders wichtigen Themen<br />

koordiniert erfolgt. Außerdem erfordert sie ein politisches Bekenntnis sämtlicher Akteure,<br />

auch der Mitgliedstaaten. Alle Organe haben die Verantwortung, mit den Bürgern über die<br />

Europäische Union zu kommunizieren. Jedoch – und dies möchte ich besonders betonen –<br />

respektiert die politische Erklärung auch die individuelle Verantwortung je<strong>des</strong> EU-Organs<br />

und Mitgliedstaates für die eigenen Kommunikationsstrategie und die eigenen Prioritäten.<br />

Gemeinsame Kommunikationsprioritäten bilden den Kern der politischen Erklärung und<br />

werden durch die Interinstitutionelle Gruppe „Information“ (IGI) unter der Leitung von<br />

Vertretern je<strong>des</strong> Organs vereinbart. Wir haben 2009 bereits vier gemeinsame Prioritäten<br />

herausgearbeitet und vereinbart: die europäischen Wahlen, Energie und Klimawandel, den<br />

20. Jahrestag <strong>des</strong> demokratischen Wandels in Mittel- und Osteuropa und natürlich den<br />

Erhalt von Arbeitsplätzen, Wachstum und Solidarität in <strong>Europa</strong>.<br />

Die Umsetzung wird gemeinsam durch Parlament, Kommission und Rat sowie durch die<br />

Mitgliedstaaten sichergestellt. Deshalb möchten wir Synergien mit nationalen, regionalen<br />

und lokalen Behörden sowie Vertretern der Zivilgesellschaft entwickeln. Unsere<br />

Vertretungen und die Informationsbüros <strong>des</strong> <strong>Parlaments</strong> in den Mitgliedstaaten werden<br />

mit den nationalen Behörden an gemeinsamen Maßnahmen arbeiten, die an die nationalen<br />

Bedingungen angepasst sind. Sofern erforderlich, werden wir entsprechende administrative<br />

Vereinbarungen zwischen den Dienststellen auf EU- und nationaler Ebene treffen, und die<br />

Maßnahmen werden entsprechend finanziert.<br />

Es versteht sich von selbst, dass unsere Organe und Mitgliedstaaten in ihren Maßnahmen<br />

Mehrsprachigkeit und kulturelle Vielfalt beachten werden. In diesem Zusammenhang<br />

möchte ich erwähnen, dass die Kommission die Herausforderung der Mehrsprachigkeit<br />

sehr aktiv angeht. U. a. wurden unseren Vertretungen in den Mitgliedstaaten Übersetzer<br />

zugeteilt, um die Bedürfnisse vor Ort zu erfüllen und dazu beizutragen, dass europäische<br />

Angelegenheiten in der jeweiligen Lan<strong>des</strong>sprache kommuniziert werden.<br />

Schließlich bietet die Umsetzung der gemeinsamen Kommunikationsprioritäten<br />

hervorragende Plattformen für europäische, nationale und regionale Politiker, damit sie

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