Appenzell Ausserrhoden - ETH Zurich - Natural and Social Science ...

Holzwirtschaft im Appenzellerland
Abb. 5.1: Intuitive Bewertung der fünf
Varianten durch die 26 Fallakteure
(Rangreihe 4).
Abb. 5.2: Gewichtung der neun
Bewertungskriterien durch die
Teilnehmer der MAUT II.
Vergleicht man die vier Akteursgruppen untereinander
bezüglich ihrer Bewertung der fünf Varianten, treten keine
signifikanten Unterschiede auf. Bei der Variante Spezialprodukte
kann ein tendenzieller Unterschied zwischen
den Akteursgruppen festgestellt werden (Anova: p =
0.107, N = 26). Dort tritt die grösste Abweichung zwischen
der Gruppe der Holzverarbeitenden und derjenigen
der Kantonalen Regierung und Verwaltung Appenzell
Ausserrhoden und Innerrhoden auf.
Abb. 5.3: Ein
Fallakteur gewichtet
die Kriterien
aus den Bereichen
Wirtschaft,
Umwelt
und Soziales.
5.4.2 Kriteriengewichtung
Im Anschluss an die Kriterienpräsentation mussten die
Fallakteure jedem Kriterium eine Gewichtung zuordnen.
Die Gewichtung der neun Kriterien fällt, wie in Abbildung
5.2 erkennbar ist, nicht mehr so homogen aus, wie
dies noch bei der intuitiven Variantenbewertung der Fall
war. Die neun Kriterien werden von den Vertretern der
Regierung und Verwaltung signifikant unterschiedlich
gewichtet (Anova: p = 0.008, N = 6). Die anderen drei
Akteursgruppen gewichten die Kriterien dagegen recht
einheitlich, d.h. es sind keine signifikanten Unterschiede
in den Gewichtungen der Kriterien ersichtlich. Ein tendenzieller
Unterschied kann beim Kriterium Regionaler
Holzanteil festgestellt werden (Anova: p = 0.11, N = 26).
Dieses Kriterium wird von den Vertretern der Regierung
und Verwaltung höher gewichtet als von den Akteuren
der anderen drei Gruppen. Über alle Akteure hinweg betrachtet
unterscheidet sich das Kriterium Politische Ver-
152 UNS-Fallstudie 2002