Appenzell Ausserrhoden - ETH Zurich - Natural and Social Science ...

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Milchwirtschaft im Appenzellerland Tab. 5.1: Absolute und normierte Indikatorenwerte für alle Kriterien und Varianten. Die Bewertung erfolgte durch das Fallstudienteam auf der Grundlage einer schriftlichen und telefonischen Befragung bei den Betrieben des Kantons Appenzell Ausserrhoden, Gesprächen mit Experten der Hochschule (Agrarökonomie, ETH Zürich) und einschlägiger Literatur. Für die Umrechnung in Nutzwerte wurde dem besten Wert eine 1, dem schlechtesten Wert eine 0 zugeordnet und dazwischen linear interpoliert. Kriterien Weiter wie bisher Verbund Varianten Zentralisierung im Kanton Zentralisierung ausserhalb AR K 1: Wettbewerbsfähigkeit [Umsatz in Mio. CHF pro Arbeitsplatz] 0.46 0.64 1.24 0 Nutzwert 0.37 0.52 1 0 K 2: Regionaler Wohlstand [regionale Wertschöpfung in Mio. CHF] 35.5 44.2 41.2 27.4 Nutzwert 0.48 1 0.82 0 K 3: Ökologisch optimierte Landwirtschaft [Anteil Bio-Milch in %] 18 30 50 30 Nutzwert 0 0.38 1 0.38 K 4: Ressourcenverbrauch [g CO2-Äquivalente pro kg Milch] 12.4 11.8 16.0 24.7 Nutzwert 0.95 1 0.67 0 K 5: Beschäftigungssituation [Anzahl Arbeitsplätze] 40 41 20 1 Nutzwert 0.98 1 0.48 0 K 6: Integration, regionale Identifikation [Anzahl Sozialkontakte pro Arbeitsplatz und Tag] 15 15 2 0 Nutzwert 1 1 0.13 0 Anzahl Arbeitsplätze sowie Anzahl der betriebsexternen Sozialkontakte Die Anzahl der Arbeitsplätze für die Variante Weiter wie bisher ergibt sich aus der Betriebsbefragung zum aktuellen Stand. Für die Variante Verbund wird insgesamt von einer ähnlichen Anzahl der Arbeitsplätze ausgegangen. Bei der Variante Zentralisierung im Kanton ergibt sich eine geschätzte Reduktion der Arbeitsplätze um 50% (gemittelte Einschätzung der Betriebe). In der Variante Zentralisierung ausserhalb AR verschwinden die Arbeitsplätze fast vollständig aus dem Kanton. Die Anzahl der betriebsexternen Sozialkontakte sind in den Varianten Weiter wie bisher und Verbund gleich. Die Abschätzung basiert auf den Betriebsbefragungen zum aktuellen Stand. In den beiden zentralisierten Varianten Zentralisierung im Kanton und Zentralisierung ausserhalb AR werden sich die Kontakte mit Personen ausserhalb deutlich verringern, da grössere Betriebe anonymer und unpersönlicher sind als die bestehenden Kleinbetriebe. Da der Milchtransport durch einen Transporteur der zentralisierten Betriebe erfolgt, nimmt auch die Kommunikation zwischen Produzent und Verarbeiter deutlich ab. 5.2.2 Normierung Um die Indikatorzahlen für den bewertenden Vergleich der Varianten benutzen zu können, werden sie auf Werte zwischen 0 und 1 normiert. Die tiefste Zahl erhält den Wert 0, die höchste den Wert 1, dazwischen wird linear interpoliert. Eine Ausnahme stellt das Kriterium 4 dar: Hier erhält die tiefste Zahl den Wert 1, da ein geringer Ressourcenverbrauch einen grösseren Nutzen erbringt. Grundsätzlich bedeutet so ein hoher Wert einen hohen Nutzen, tiefe Werte stehen für geringen Nutzen. 214 UNS-Fallstudie 2002
Milchwirtschaft im Appenzellerland 5.2.3 Kriteriengewichtung und Gesamtbewertung Nicht jedes Kriterium wird gleich wichtig eingeschätzt. Die von den Studierenden vorgenommene Gewichtung ist der Tabelle 5.2. zu entnehmen. Wettbewerbsfähigkeit sowie regionaler Wohlstand werden deutlich höher gewichtet als Integration, regionale Identifikation (Varianzanalyse mit Messwiederholungen, Post-Hoc-Test 9 , p
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