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Appenzell Ausserrhoden - ETH Zurich - Natural and Social Science ...

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Welche Chancen haben Traditionsbranchen in der ländlich geprägten Agglomeration?<br />

Abb. 2.1: Zusammenarbeit zwischen Hochschule und<br />

Praxis. L<strong>and</strong>ammann Dr. Hans Altherr und Prof. Rol<strong>and</strong><br />

W. Scholz an der Schlusspräsentation zur <strong>ETH</strong>-UNS Fallstudie<br />

2002 zusammen mit Studierenden und VertreterInnen<br />

aus den untersuchten Wirtschaftszweigen.<br />

Das <strong>ETH</strong>-UNS Transdisziplinaritätslaboratorium unter<br />

Leitung von Prof. Scholz organisierte den Vorbereitungsprozess<br />

und erarbeitete zusammen mit der kantonalen Arbeitsgruppe<br />

die Vorgehensweise der Fallstudie. Betriebsbesichtigungen<br />

und erste Interviews mit Geschäftsleitern<br />

verschiedener Betriebe wurden durchgeführt und die Begleitgruppen<br />

gebildet. Die Tutoren erarbeiteten für die<br />

einzelnen Synthesegruppen Grobkonzepte.<br />

Bewertung<br />

Für die Varianten wurden wissenschaftliche Bewertungskriterien<br />

zusammengestellt, die eine integrale Bewertung<br />

ermöglichen («MAUT I», datengestützte Bewertung). Die<br />

Kriterien wurden operationalisiert, d.h. messbar gemacht.<br />

Es erfolgte eine Beurteilung der Varianten unter Bezug<br />

auf Daten, Literatur und Experten in quantitativer oder<br />

semiquantitativer Form.<br />

Die Varianten wurden auf einem sogenannten Explorationsparcours<br />

den Fallakteuren in Einzelsitzungen vorgestellt<br />

und von diesen bewertet («MAUT II», akteurbasierte<br />

Bewertung). Fehlbewertungen und unterschiedliche<br />

Bewertungen verschiedener Gruppen von Fallakteuren<br />

wurden identifiziert: mögliche und wünschbare Zukunftsräume<br />

wurden sichtbar, Bewertungen transparent und<br />

kommunizierbar und Widersprüche deutlich.<br />

Interpretation und Kommunikation<br />

Die Bewertungen wurden interpretiert und Orientierungen<br />

abgeleitet. Vertreter aus Ämtern, Gemeinden und den<br />

Betrieben prüften die Stimmigkeit der Bewertungen, und<br />

die kantonale Arbeitsgruppe überlegte, welche Folgerungen<br />

aus den Ergebnissen resultieren.<br />

2.2.2 Phase 2: Kern (Oktober 2002 bis Februar 2003)<br />

System- und Branchenanalyse<br />

Fallbegehungen und «Experiential Case Encounter» (Erfahrungstage,<br />

Seitenwechsel) halfen beim Fallverständnis.<br />

Wissenschaftliche Paten aus den begleitenden Lehrstühlen<br />

(s. Tab. 2.1) führten die Studierenden in das jeweilige<br />

Fachgebiet ein. Ein Systemmodell wurde erarbeitet. Die<br />

aktuelle Ist-Situation wurde in einer Branchenanalyse datengestützt<br />

beschrieben. Begleitgruppen gewährten dabei<br />

den lokalen Bezug.<br />

Konstruktion von Varianten<br />

Für die Untersuchungsobjekte wurden konkrete, unterschiedliche,<br />

konsistente Varianten konstruiert und wiederum<br />

datengestützt beschrieben, wie auch gezielt visualisiert.<br />

Die Begleitgruppen und die kantonale Arbeitsgruppe<br />

äusserten, was sie als möglich, wünschenswert,<br />

problematisch und bedrohlich erachten.<br />

Abb. 2.2: L<strong>and</strong>ammann Dr. Hans Altherr im Gespräch<br />

mit Tutorierenden und Studierenden zum Abschluss der<br />

<strong>ETH</strong>-UNS Fallstudie 2002.<br />

2.2.3 Phase 3: Nachbearbeitung<br />

(Februar bis Dezember 2003)<br />

Die nach Abschluss der Kernphase vorliegenden Schlussberichte<br />

wurden überarbeitet und von Fachpersonen aus<br />

Wirtschaft und Praxis kritisch geprüft (s. Tab. 2.3). Daneben<br />

wurden zusätzliche Sitzungen der Begleitgruppen organisiert,<br />

um konkrete Schritte in Richtung Massnahmenentwicklung<br />

und Umsetzung anzustossen.<br />

UNS-Fallstudie 2002 21

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