Appenzell Ausserrhoden - ETH Zurich - Natural and Social Science ...
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Milchwirtschaft im <strong>Appenzell</strong>erl<strong>and</strong><br />
Auswahl der beteiligten Personen erfolgte aufgrund ihrer<br />
Zugehörigkeit zu einer der drei zuvor festgelegten<br />
Akteurgruppen Regionalpolitik und Verwaltung, Produzenten<br />
und Verarbeiter sowie Vermarkter und Konsum.<br />
Den drei Akteurgruppen wurde unterschiedliches Bewertungsverhalten<br />
zugrunde gelegt. Für die drei Gruppen<br />
wurden Hypothesen formuliert, die anh<strong>and</strong> der Bewertungsergebnisse<br />
überprüft werden sollten.<br />
Der Bewertungsparcours stellt sich wie folgt dar (s.<br />
Abb. 2.8): Der gesamte Durchgang besteht aus drei Posten,<br />
an denen die bewertenden Personen, jeweils begleitet<br />
von einer Vertreterin des Fallstudienteams, unterschiedliche<br />
Aufgaben zu lösen haben. An jedem Posten<br />
ist eine Person des Studienteams zugegen, deren Funktion<br />
es ist, durch die Aufgabe des jeweiligen Postens zu führen<br />
und somit ein st<strong>and</strong>ardisiertes Vorgehen sicherzustellen.<br />
Der gesamte Parcours dauert ca. ein bis <strong>and</strong>erthalb Stunden.<br />
Am Posten 1 des Bewertungsparcours werden die Personen<br />
kurz über die Ziele der Fallstudie und der Bewertungsveranstaltung<br />
informiert, wobei ihnen auch die Akteurgruppenzuteilung<br />
mitgeteilt wird. Am Posten 2 werden<br />
die vier Varianten audiovisuell (Tonb<strong>and</strong> und Poster)<br />
präsentiert. Um ein möglichst neutrales Urteil zu erhalten,<br />
wurden den Varianten keine Titel zugewiesen, sondern<br />
Varianten A-D benannt. Die Teilaufgabe besteht nun<br />
darin, unter den Varianten bezüglich ihres Nutzens eine<br />
Rangreihenfolge zu erstellen. Der zweite Teil der Aufgabe<br />
ist, den Varianten auf einer Skala von 0-100 einen<br />
Nutzenwert zuzuordnen. Am Posten 3 werden die Varianten<br />
kriteriengestützt bewertet. Vorab werden die vorgestellten<br />
Kriterien bezüglich ihrer Wichtigkeit für die Nutzenbewertung<br />
der Varianten gewichtet. Anschliessend<br />
wird jede Variante einzeln anh<strong>and</strong> der vorgegebenen<br />
Kriterien intuitiv bewertet. Dabei wir jedem Kriterium<br />
und für jede Variante auf einer Skala von 0-100 ein Wert<br />
zugeordnet.<br />
Die Daten der Bewertung wurden anschliessend mit<br />
Hilfe des Statistikprogramms SPSS ausgewertet. Die statistische<br />
Analyse lässt Vergleiche zwischen den verschiedenen<br />
Akteurgruppen, aber auch zwischen den Bewertungsverfahren<br />
MAUT I und MAUT II zu.<br />
Abb. 2.8: Schematische<br />
Darstellung des<br />
Bewertungsparcours’.<br />
Posten 1:<br />
Begrüssung und<br />
Einführung, Posten<br />
2: audiovisuelle Präsentation<br />
der Varianten<br />
und intuitive<br />
Gesamtbewertung,<br />
Posten 3: Kriteriengewichtung<br />
und kriteriengestützte<br />
Bewertung<br />
der Varianten.<br />
UNS-Fallstudie 2002 185