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Appenzell Ausserrhoden - ETH Zurich - Natural and Social Science ...

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Milchwirtschaft im <strong>Appenzell</strong>erl<strong>and</strong><br />

Abb. 1.5: Zielsystem der Schweizer<br />

Agrarpolitik (Quelle: aus Koch, 2002,<br />

S. 115).<br />

Abb. 1.6: Agenda der agrarpolitischen Weiterentwicklung (Quelle: Bundesamt für L<strong>and</strong>wirtschaft, 2001b, S. 3, 7).<br />

Etappe der Reform der Agrarpolitik, bekannt unter dem<br />

Begriff Agrarpolitik 2002, am 1. Januar 1999 in Kraft gesetzt.<br />

Ziel ist es, auch in Zukunft eine nachhaltige, wettbewerbsfähige<br />

L<strong>and</strong>wirtschaft zu erhalten (Schweizerischer<br />

Bundesrat, 1996). Die agrarpolitischen Massnahmen<br />

wurden in drei Bereiche eingeteilt (Bundesamt für<br />

L<strong>and</strong>wirtschaft, 2001b): (1) Produktion und Absatz, (2)<br />

Direktzahlungen und (3) Grundlagenverbesserung.<br />

Die Neue Milchmarktordnung (NMMO) ist ein Kernstück<br />

der Agrarpolitik 2002 und beinhaltet für die Akteure<br />

in der Milchwirtschaft eine fundamentale Änderung der<br />

Rahmenbedingungen. Einerseits werden die Instrumente<br />

der staatlichen Regulierung stark reduziert, <strong>and</strong>erseits<br />

setzt der Bund kontinuierlich und bedeutend weniger finanzielle<br />

Mittel für die Milchpreisstützung ein. Ziel der<br />

neuen Ordnung ist es, dass die Milch nach einer Übergangsphase<br />

(1999 bis 2003) gesteuert durch Marktanreize<br />

in Kanäle mit höchster Wertschöpfung fliesst (Schweizer<br />

Milchproduzenten, 1999).<br />

Die einschneidenste Änderung gegenüber dem alten<br />

System ist der vollständige Wegfall von Preis- und Absatzgarantien<br />

sowie von Übernahme- und Ablieferungspflichten.<br />

Die halbstaatlichen Vermarktungsorganisationen<br />

Käseunion und Butyra wurden liquidiert.<br />

Bestehen blieben der Grenzschutz (Zollschranken) und<br />

die Mengenbegrenzung (Kontingentierung). Neu konnten<br />

Milchkontingente unter den Produzenten flächenunabhängig<br />

übertragen werden. Möchte also ein L<strong>and</strong>wirt we-<br />

172 UNS-Fallstudie 2002

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