Appenzell Ausserrhoden - ETH Zurich - Natural and Social Science ...
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Milchwirtschaft im <strong>Appenzell</strong>erl<strong>and</strong><br />
Abb. 2.1: Projektarchitektur der Synthesegruppe MILCHWIRTSCHAFT. Die Phasen Systemanalyse, Variantenkonstruktion<br />
und -bewertung entsprechen 14 Semesterwochen Fallstudie. Vorgeschaltet ist die Vorbereitungsphase mit ersten Kontakten<br />
zu den Fallakteuren. Die Vorbereitung dauert i.d.R. mehrere Monate. Die Fallstudie wird abgeschlossen mit der<br />
Nachbereitung, wobei die Produktion des Fallstudienb<strong>and</strong>es der zentrale Teil darstellt. Die Nacharbeiten dauern in der<br />
Regel mindestens ein halbes Jahr. Die dunkel hinterlegten Felder manifestieren den Einbezug der Fallakteure (Transdisziplinarität).<br />
Vorbereitung<br />
Nach der Facettierung des Falls (Aufsplittung in die drei<br />
Wirtschaftsbereiche Holzwirtschaft, Textilindustrie und<br />
Milchwirtschaft) durch die Fallstudienleitung in enger<br />
Zusammenarbeit mit dem Kanton wurden Grobkonzepte<br />
erstellt. Parallel dazu wurden erste Kontakte mit Vertretern<br />
der Verarbeitungsbetriebe (Käsereien/Molkereien),<br />
kantonalen Behörden, Wissenschaftsvertretern und <strong>and</strong>eren<br />
Akteuren der Milchwirtschaft hergestellt. Zentrales<br />
Anliegen dabei war ein möglichst früher Einbezug der<br />
verschiedenen Akteure in Problemidentifikation, Ausarbeitung<br />
möglicher Fragestellungen und Ausrichtung des<br />
Globalthemas. Die Informationen und Erkenntnisse wurden<br />
umgehend in die Feinkonzeption der 14-wöchigen<br />
Fallstudienarbeit aufgenommen. Ein zweiter Schwerpunkt<br />
der Vorbereitung war die Konstituierung einer Begleitgruppe<br />
mit Vertretern aus Milchproduktion, -verarbeitung<br />
und -vermarktung, welche gesamthaft 12 Mitglieder umfasste<br />
(s. Tab. 2.1). Deren wichtigste Aufgabe best<strong>and</strong><br />
darin, das Studienteam inhaltlich auf Kurs zu halten.<br />
Wichtigste Plattformen waren dabei die Begleitgruppentreffen<br />
(s. unten), die u.a. der Diskussion von Zwischenergebnissen<br />
diente.<br />
Phase Systemanalyse<br />
Das Ziel der ersten Phase der eigentlichen Fallstudie<br />
war die Erarbeitung eines Systemmodells des <strong>Appenzell</strong>er<br />
Milchverarbeitungszweiges (Molkereien/Käsereien). Um<br />
das L<strong>and</strong>-/Milchwirtschaftssystem umfassend kennenzulernen<br />
(und zu verstehen) wurden Informationen und Da-<br />
Tab 2.1: Mitglieder der Begleitgruppe der Synthesegruppe<br />
MILCHWIRTSCHAFT.<br />
Hans Baldegger, Schaukäserei, Stein.<br />
Daniel Berger, Direktion für L<strong>and</strong>wirtschaft und<br />
Forstwesen, Herisau.<br />
Pius Biedermann, Molkerei Chäshütte, Bischofszell.<br />
Markus Forster, Molkerei, Herisau.<br />
Alfred Gerber, Pro Zürcher Berggebiet, Pfäffikon.<br />
Hanspeter Gerber, Coop Verkaufsregion Ostschweiz/Tessin,<br />
Frauenfeld.<br />
Hansueli Giezendanner, Kant. L<strong>and</strong>wirtschaftlicher<br />
Verein, Teufen.<br />
Urs Ledergerber, Schaukäserei, Stein.<br />
Fredi Müller, Milchproduzentenverein, Stein.<br />
Erich Straub, Dipl. Ing. agr. <strong>ETH</strong>, Rehetobel.<br />
Marcel Tobler, Dorfkäserei, Schachen.<br />
Peter Zähner, OSM Consulting AG, Herisau.<br />
ten aus verschiedenen Betrachtungsebenen erschlossen.<br />
Ausgehend vom historischen Blick über die <strong>Appenzell</strong>er<br />
L<strong>and</strong>-/Milchwirtschaft über die politischen und wirtschaftlichen<br />
Rahmenbedingungen (der L<strong>and</strong>-/Milchwirtschaft)<br />
zur Beschreibung der Produktionskette des Gutes<br />
Milch von der Kuh bis zum Endkonsumenten und der Abschätzung<br />
der regionalen Wertschöpfung der Milch, wur-<br />
UNS-Fallstudie 2002 177