Appenzell Ausserrhoden - ETH Zurich - Natural and Social Science ...
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Welche Chancen haben Traditionsbranchen in der ländlich geprägten Agglomeration?<br />
Diese Institution hat die zentrale Aufgabe, <strong>Appenzell</strong>er-Milch-Produkte<br />
zu vermarkten. Dabei ist die Idee,<br />
den hohen Bekanntheitsgrad und das Image des <strong>Appenzell</strong>s<br />
für die Vermarktung aller <strong>Appenzell</strong>er-Milch-<br />
Produkte zu nutzen, Kooperationen zu gewährleisten<br />
und Synergien zu nutzen.<br />
• Zentralisierung im Kanton<br />
Eine Zentralisierung der Milchverarbeitung erfolgt innerhalb<br />
des Kantons <strong>Appenzell</strong> <strong>Ausserrhoden</strong>. Maximal<br />
drei moderne Milchverarbeitungsbetriebe werden<br />
durch Betriebsausbau die gesamte Produktion im<br />
Kanton übernehmen.<br />
• Zentralisierung ausserhalb AR<br />
Die Milch wird ausserhalb des Kantons <strong>Appenzell</strong><br />
<strong>Ausserrhoden</strong> zentral verarbeitet. Dies ist aus Gründen<br />
der Rationalisierung und aufgrund von st<strong>and</strong>orttechnischen<br />
Überlegungen sinnvoll. Im Kanton selber gibt es<br />
keine milchverarbeitenden Betriebe mehr. Da keine<br />
Milch mehr im Kanton verarbeitet wird, beschränkt<br />
sich die Wertschöpfung der Milchwirtschaftsbranche<br />
im Kanton <strong>Appenzell</strong> <strong>Ausserrhoden</strong> auf die Milchproduktion.<br />
Für eine Nutzwertanalyse wurden die folgenden sechs<br />
Bewertungskriterien ausgewählt: Ökologisch optimierte<br />
L<strong>and</strong>wirtschaft, Ressourcenverbrauch, Wettbewerbsfähigkeit,<br />
Regionaler Wohlst<strong>and</strong>, Beschäftigungssituation,<br />
Integration sowie regionale Identifikation. Details zur<br />
Messung finden sich im erwähnten Kapitel des vorliegenden<br />
B<strong>and</strong>es (Weber-Eggenberger & Krütli, 2003).<br />
Die Variantenbewertungen (s. Tab. 3.3) zeigen, dass eine<br />
De-Regionalisierung, d.h. eine vollständige Verlagerung<br />
der Milchverarbeitung aus <strong>Appenzell</strong> <strong>Ausserrhoden</strong><br />
von allen Gruppen nicht gewünscht wird. Zum zweiten<br />
erhält Weiter wie bisher eine schlechte Bewertung. Dabei<br />
erhält die Variante Weiter wie bisher im sozialen Bereich<br />
positive Bewertungen, während die Variante Zentralisierung<br />
im Kanton im sozialen Bereich sehr schlecht dafür<br />
aber im ökonomischen Bereich recht gut bewertet wird.<br />
Die geschilderten Unterschiede zwischen den Varianten<br />
sind auch inferenzstatistisch hochsignifikant (ANOVA,<br />
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