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Appenzell Ausserrhoden - ETH Zurich - Natural and Social Science ...

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Abstimmung und St<strong>and</strong>ardisierung von Methoden der komplexen Falltransformation<br />

Multikriterielle Bewertungsmethoden werden zur Lösung<br />

komplexer Entscheidungsprobleme herangezogen.<br />

In der Fallstudie kommt deshalb die Methode der multikriteriellen<br />

Bewertung (MAUT = Multi Attribute Utility<br />

Theory) nach Scholz & Tietje (2002, S. 143-173) zur<br />

Anwendung, wie sie im Leitfaden zur Bewertung (Chassisgruppe,<br />

2003; Wiek et al., in prep) dargestellt ist.<br />

Nachstehend werden die beiden Verfahren, das sind<br />

MAUT I als Expertenbewertung und MAUT II als Bewertung<br />

durch Fallakteure, in ihren Hauptzügen dargestellt<br />

(s. Abb. 2.5).<br />

Abb. 2.4: Robustheitsmatrix. Die Graphik veranschaulicht<br />

die Prüfung der Robustheit von Varianten und Szenarien.<br />

ist die transparente, kriteriengestützte Beurteilung durch<br />

die beiden kooperierenden Akteursgruppen (Wissenschaftler<br />

und Akteure). Damit sollen sowohl das wissenschaftliche<br />

Zielwissen als auch die Präferenzen der Fallakteure<br />

einbezogen, offen gelegt und differenziert werden.<br />

Dabei werden auch Unterschiede innerhalb der Expertengruppe<br />

und innerhalb der Gruppe der Fallakteure<br />

(BürgerInnen, Verwaltungsangestellte, UnternehmerInnen<br />

usw.) aufgedeckt und somit einem Konsensfindungsprozess<br />

zugänglich gemacht.<br />

Expertenbewertung (MAUT I)<br />

Zunächst definieren die Experten für jede der drei Nachhaltigkeitsdimension<br />

(Ökonomie, Ökologie, Gesellschaft)<br />

Kriterien, aufgrund derer sich die Varianten angemessen<br />

bewerten lassen. Bei der Kriterienauswahl ist auf folgendes<br />

zu achten:<br />

• Die Kriterien berücksichtigen die drei Nachhaltigkeitsdimensionen<br />

gleichwertig und<br />

• sie beziehen sich auf die jeweilige Leitfrage.<br />

• Jedem Kriterium kann eine Nutzenfunktion zugeordnet<br />

werden.<br />

• Die Kriterien sind bewertungssensitiv. Das ist der Fall,<br />

wenn die ausgewählten Varianten bezüglich jedes<br />

Kriteriums verschieden bewertet werden.<br />

• Die Kriterien lassen sich anh<strong>and</strong> der Erkenntnisse/<br />

Daten der Systemanalyse in geeigneter Weise repräsentieren<br />

und<br />

• sie können durch Indikatoren (hier: Attribute) operationalisiert<br />

werden.<br />

Abb. 2.5: Der zweigliedrige<br />

Aufbau des Bewertungsmoduls<br />

mit der Expertenbewertung<br />

(MAUT I) und der Bewertung<br />

durch Fallakteure<br />

(MAUT II).<br />

UNS-Fallstudie 2002 239

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