BARMER GEK Arzneimittelreport 2013 - Presse
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Betrachtet man die Ausgaben für Arzneimittel, die bei Angina Pectoris-<br />
Patienten eingesetzt werden (s. Tabelle 3.2.5), so folgen diese nicht unbedingt<br />
dem bisherigen Verteilungsmuster. In Relation zur Mengenverteilung<br />
sind Mittel aus der Gruppe der Antithrombotischen Medikamente<br />
auffällig teuer (Mengenanteil rund 15 %, Ausgabenanteil 21,7 %) und<br />
– allerdings weniger auffällig – die Lipidsenker (Mengenanteil 8.5 bis 9 %,<br />
Ausgabenanteil 10,1 %).<br />
Tabelle 3.2.5<br />
Ausgaben in Euro für KHK-Arzneimittelverordnungen im Jahr<br />
2011<br />
ATC-Gruppe<br />
Ausgaben für alle<br />
Versicherten<br />
Ausgaben für<br />
Versicherte mit<br />
Angina Pectoris<br />
Anteil in %<br />
ACE-Hemmer 69.196.127,76 3.652.211,19 5,28<br />
ATII-Antagonisten 207.411.774,49 12.234.763,71 5,90<br />
Antithrombotische Mittel 35.924.510,86 7.792.542,63 21,69<br />
Betablocker 77.297.545,48 4.827.894,85 6,25<br />
Calciumkanalblocker 34.456.526,91 2.170.316,05 6,30<br />
Lipidsenker 81.523.395,00 8.199.230,16 10,06<br />
Nitrate 8.602.145,87 2.752.481,72 32,00<br />
Andere Herz-Vasodilatatoren 1.903.910,70 509.581,78 26,77<br />
Andere Herzmittel 4.316.546,56 1.489.539,06 34,51<br />
Gesamt 520.632.484,63 43.628.561,15 8,38<br />
Fazit<br />
Bei einer Angina Pectoris sind zunächst die Risikofaktoren zu eliminieren:<br />
Dazu gehören vor allem Rauchen und Übergewicht sowie die gute und<br />
kontrollierte Einstellung von Hypertonie und Diabetes. Ein Body-Mass-Index<br />
von 20 bis 25 kg/m² ist wünschenswert. Regelmäßige Bewegung und<br />
körperliche Aktivität verbessern die Prognose. Auch psychosoziale Faktoren<br />
sollten beachtet werden: So sollte Stress am Arbeitsplatz und im Privatleben<br />
(vor allem durch Unter- oder Überforderung) abgebaut werden.<br />
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