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BARMER GEK Arzneimittelreport 2013 - Presse

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komorbidem ADHS kann bei milder Tic-Störung eine Monotherapie mit<br />

Stimulantien, Atomoxetin oder Clonidin erfolgen, bei stärkerer Ausprägung<br />

eine Kombination von Risperidon mit einem Stimulans (Ludolph et<br />

al., 2012).<br />

Mithilfe von Daten der <strong>BARMER</strong> <strong>GEK</strong> aus den Jahren 2006 und 2011<br />

wurde der Stellenwert von AP in der Behandlung von Tic-Störungen (nach<br />

Subtypus der Tic-Störung differenziert) evaluiert und überprüft, ob sich die<br />

verordneten Substanzen in diesem Zeitraum verändert haben.<br />

Die Prävalenz für Tic-Störungen betrug in dieser Stichprobe im Jahr<br />

2006 0,40 % (m=0,56 %; w=0,23 %) und im Jahr 2011 0,50 % (m=0,70 %;<br />

w=0,29 %). Tabelle 3.6.2 stellt die Substanzen dar, die Patienten mit dokumentierter<br />

Tic-Störung (alle Subtypen) insgesamt verordnet wurden.<br />

Tabelle 3.6.2<br />

Verordnete Psychopharmaka bei Tic-Störungen nach Anzahl<br />

Packungen, 2006 vs. 2011 (AP sind fett markiert)<br />

2006 2011<br />

Rang Substanz Anteil in % Substanz Anteil in %<br />

1 Methylphenidat 50,2 Methylphenidat 53,8<br />

2 Tiaprid 16,6 Atomoxetin 11,9<br />

3 Atomoxetin 14,5 Tiaprid 11,7<br />

4 Risperidon 6,0 Risperidon 7,9<br />

5 Valproat 1,2 Valproat 1,1<br />

6 Lamotrigin 0,8 Pipamperon 1,1<br />

7 Sulpirid 0,8 Aripiprazol 1,0<br />

8 Sultiam 0,6 Lamotrigin 0,9<br />

9 Pipamperon 0,6<br />

Homöopath./<br />

anthropos. Hypnotika/ 0,8<br />

Sedativa<br />

10 Oxcarbazepin 0,6 Fluvoxamin 0,8<br />

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