BARMER GEK Arzneimittelreport 2013 - Presse
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Die am häufigsten eingesetzten kardiovaskulären Präparate in der Population<br />
der über 65-Jährigen mit einer Polypharmazie sind die Diuretika<br />
und Betablocker, mehr als jeder zweite Versicherte nimmt einen Wirkstoff<br />
aus dieser Gruppe ein (s. Tabelle 3.1.2). Demgegenüber werden Präparate<br />
zur kardiovaskulären Prävention (Statine, TAH) deutlich seltener<br />
verordnet. Geschlechtsunterschiede finden sich in der Gruppe der ACE-<br />
Hemmer/Sartane, TAH sowie den Statinen, alle drei werden häufiger bei<br />
Männern rezeptiert.<br />
Im Folgenden wird der Anteil Polypharmazie-Patienten mit mind. einer<br />
Verschreibung für jede dieser Gruppen näher betrachtet, zudem werden<br />
die jeweils fünf häufigsten Wirkstoffe innerhalb dieser Gruppe einzeln<br />
ausgewertet (s. Bsp. in Tabelle 3.1.3).<br />
In der Gruppe der Betablocker (s. Tabelle 3.1.3) wird am häufigsten Metoprolol<br />
eingesetzt (22,9% erhalten dieses), gefolgt vom Bisoprolol. Deutliche<br />
Geschlechtsunterschiede bestehen in den untersuchten Altersgruppen<br />
nicht.<br />
Tabelle 3.1.3<br />
Anteil Patienten mit Polypharmazie, die im 2. Quartal 2012 mind.<br />
einmal Betablocker erhalten haben<br />
Betablocker<br />
Gesamt<br />
(n=702.758)<br />
Männer<br />
(n=252.434)<br />
Frauen<br />
(n=450.324)<br />
Metoprolol (ATC: C07AB02) 22,9% 24,1% 22,2%<br />
Bisoprolol (ATC: C07AB07) 19,4% 19,6% 19,3%<br />
Carvedilol (ATC: C07AG02) 3,0% 3,8% 2,5%<br />
Nebivolol (ATC: C07AB12) 2,9% 3,2% 2,7%<br />
Propranolol (ATC: C07AA05) 0,8% 0,7% 0,9%<br />
Gesamt 50,6% 52,8% 49,3%<br />
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