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BARMER GEK Arzneimittelreport 2013 - Presse

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Was hat sich verändert Ausgabenveränderungen 2012<br />

In den Tab. 3 und 4 im Anhang sind die Arzneimittel aufgelistet, die gegenüber<br />

dem Vorjahr im Jahre 2012 Gewinne und Verluste bei den Ausgaben<br />

verzeichneten. Zuwächse hatten erneut die Gruppe der Immunsupressiva<br />

(+12,0 %), der Antiviralen Mittel (+12,9 %) und Antithrombotische Mittel<br />

(+9,7 %), bei denen vor allem die Mittel mit den Wirkstoffen Rivaroxaban<br />

(in Xarelto ® ), Dabigatranetxilat (in Pradaxa ® ) und Ticagrelor (in Brilique ® )<br />

hohe prozentuale Zuwächsen zeigen – allerdings wegen des aktuellen<br />

Markteintritts auf relativ niedriger Ausgangsbasis. Hohe Anstiege hatten<br />

auch antineoplastische Mittel und Mittel mit Wirkungen auf den Stoffwechsel<br />

(z. B. Enzympräparate). Auch Schmerzmittel gehören noch zu<br />

der Gruppe mit Zuwächsen. Verantwortlich dafür ist vor allem die hohe<br />

Steigerung von Tapentadol (in Palexia ® retard). Dieses sind die Arzneimittelgruppen<br />

mit den höchsten Gewinnen und Verlusten. Wie schon in den<br />

vergangenen Jahren zeigen die Mittel zur Unterdrückung des Immunsystems<br />

die höchsten Wachstumsraten. Dies sind Mittel wie Humira ® oder<br />

Enbrel ® , die bei Autoimmunerkrankungen wie Rheumatoider Arthritis oder<br />

Psoriasis eingesetzt werden, um in schweren Fällen eine Behandlung zu<br />

ermöglichen. Mittel bei Augenerkrankungen haben auch auffällig bei den<br />

Ausgaben zugelegt, weil mehr und mehr das teure Präparat Lucentis ®<br />

bei feuchter Makuladegeneration zur Anwendung kommt. Bei den Mitteln,<br />

die an Umsatzbedeutung verloren haben, fallen vor allem die Mittel bei<br />

säurebedingten Erkrankungen auf (-10,91 %). Hier sind in der Zwischenzeit<br />

durch die breite Anwendung von Generika erhebliche Einsparungen<br />

erzielt worden. Ähnliche Umsatzverluste gehen ebenfalls auf die breite<br />

Anwendung als Generika zurück, z. B. bei Mitteln zur Beeinflussung des<br />

Lipidstoffwechsels, bei Psychoanaleptika oder auch bei Antibiotika.<br />

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