BARMER GEK Arzneimittelreport 2013 - Presse
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en zu können. Hintergrund: Die in bildgebenden diagnostischen Verfahren<br />
sichtbare Zerstörung der Gelenke verläuft am schnellsten zu Beginn<br />
der Erkrankung, sodass eine nachhaltige Beeinflussung des Krankheitsverlaufs<br />
zu diesem frühen Zeitpunkt relativ gut gelingen kann (Zink et al.,<br />
2010; Nell et al., 2004; Smolen et al., 2010).<br />
Pharmakotherapie der Rheumatoiden Arthritis<br />
2011 erschien eine von der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie<br />
(DGRh) erarbeitete Leitlinie der Qualität S3 (=systematisch evidenz- und<br />
konsensbasiert nach der Stufenklassifikation der AWMF), welche sich vor<br />
allem auf diese frühe Phase der Rheuma-Therapie bezieht (DGRh, 2011).<br />
Auf den im Jahre 2010 publizierten EULAR-Empfehlungen (European<br />
League Against Rheumatism) basiert die 2012 neu herausgegebene<br />
S1-Leitline mit „Handlungsempfehlungen der DGRh zur sequenziellen<br />
medikamentösen Therapie der Rheumatoiden Arthritis“. Hier werden die<br />
Empfehlungen für den Arzneimitteleinsatz bei fortgeschrittenem Erkrankungsverlauf<br />
dargestellt (DGRh, 2012).<br />
Für die medikamentöse Behandlung der Rheumatoiden Arthritis stehen<br />
nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR), Glukokortikoide („Kortison“) sowie<br />
krankheitsmodifizierende Antirheumatika, sog. Disease-Modifying<br />
Antirheumatic Drugs (DMARDs) zur Verfügung. NSAR bewirken eine<br />
schnelle Minderung der entzündlich bedingten Schmerzen. Sie verringern<br />
die Gelenksteife und verbessern die Mobilität, ohne jedoch das Krankheitsgeschehen<br />
anhaltend und langfristig zu beeinflussen (DGRh, 2011).<br />
Die Glukokortikoid-Therapie hat sich auf Grund ihrer symptomlindernden<br />
und entzündungshemmenden Wirkung in der Rheumatherapie ebenfalls<br />
gut etabliert (Laan et al., 1999). Um die verzögert einsetzende Wirkung<br />
der DMARDs zu überbrücken, wird der Einsatz von niedrig bis mittelhoch<br />
dosierten Glukokortikoiden bereits bei Behandlungsbeginn empfohlen<br />
(DGRh, 2011; DGRh, 2012).<br />
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