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BARMER GEK Arzneimittelreport 2013 - Presse

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ergeben sich allerdings insgesamt und auch bei den Männern und Frauen<br />

leichte Abnahmen der Ausgaben (-1,45 % insgesamt, -0,17 % bei den<br />

Männern und -2,27 % bei den Frauen) (s. auch Abbildung 2.2.4).<br />

Insgesamt sind die Mengen der verordneten Arzneimittel leicht gesunken<br />

(-2,2%), die Ausgaben folgen dieser Entwicklung und liegen nach den<br />

uns zur Analyse vorliegenden Daten um 1,1 % niedriger als noch 2011.<br />

Die Ausgaben für 100 Versicherte von rund 42.750 Euro sind allerdings<br />

regional deutlich unterschiedlich. Bei einer geschlechts- und altersstandardisierten<br />

Analyse liegen sie zwischen 31.900 und 47.500 Euro, ein<br />

Unterschied von 49 %. Am meisten wird für die Arzneimittelversorgung in<br />

den neuen Bundesländern ausgegeben, vergleichsweise wenig dagegen<br />

in einzelnen Regionen Baden-Württembergs und Bayerns. Wie andere<br />

Untersuchungen zeigen, spielen hier Aspekte vor allem des Altersdurchschnittes<br />

und der damit zusammenhängenden Morbidität, aber auch der<br />

Stadt-Land-Unterschiede, der sozialen Strukturen und auch der Arbeitslosigkeit<br />

eine einflussreiche Rolle (Häussler et al., <strong>2013</strong>). Effekte durch<br />

die Alters- und Geschlechtsstruktur der Versicherten wurden durch die<br />

Standardisierung auf der Grundlage der durchschnittlichen bundesdeutschen<br />

Bevölkerung herausgerechnet (s. Abbildung 2.2.1) (Statistisches<br />

Bundesamt, 2006).<br />

Nun bekommen längst nicht alle Versicherten der <strong>BARMER</strong> <strong>GEK</strong> zumindest<br />

einmal pro Jahr eine Arzneimittelverordnung ausgestellt. Dieser Anteil<br />

liegt insgesamt bei 76,5 %, d. h. durchschnittlich etwa drei von vier<br />

Versicherten wurden im Jahre 2012 zumindest einmal mit einem Arzneimittel<br />

behandelt (s. Tabelle 2.2.2). Die prozentualen Werte schwanken<br />

allerdings nach Alter und Geschlecht: So bekommen nur etwa zwei Drittel<br />

aller Versicherten im Alter zwischen 20 und 40 mindestens eine Arzneimittelverordnung<br />

ausgestellt, während es bei den bis 10-Jährigen und den<br />

über 60-Jährigen 80 bis über 90 % sind. In den mittleren Altersgruppen<br />

(20 bis 50 Jahre) bekommen Männer im Vergleich zu Frauen deutlich<br />

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