BARMER GEK Arzneimittelreport 2013 - Presse
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mischer Infarkt), der durch eine Mangeldurchblutung aufgrund von Gefäßverschlüssen<br />
entsteht, und die Hirnblutung (hämorrhagischer Infarkt),<br />
die z. B. nach einem Riss eines arteriellen Blutgefäßes im Gehirn auftritt.<br />
Prävalenz<br />
Kardiovaskuläre Ereignisse gehören in Deutschland weiterhin zu den<br />
häufigsten Todesursachen. So wurden im Jahre 2011 6,1 % (52.113) aller<br />
Todesfälle durch einen akuten Myokardinfarkt und 2,5 % (21.594) aller<br />
Todesfälle durch einen Schlaganfall hervorgerufen (Statistisches Bundesamt,<br />
2012). Nach dem Erlanger Schlaganfall Register (Erlanger Schlaganfall<br />
Register, 2010) beträgt die Prävalenz des Schlaganfalls in Deutschland<br />
1,82 pro 1.000 Einwohner und die jährliche Inzidenz 150.000 neue<br />
Schlaganfälle. Die Lebenszeitprävalenz für Schlaganfall in Deutschland<br />
wird mit 1,63 % angenommen (Wiesner et al., 1999a). Daraus errechnen<br />
sich ca. 122.000 prävalente Fälle für die Versicherten der <strong>BARMER</strong> <strong>GEK</strong>.<br />
Tatsächlich wurden im Jahr 2011 125.457 Versicherte mit der ambulanten<br />
Diagnose Schlaganfall (ICD-10 I64) identifiziert. Davon waren 55,5 %<br />
weiblich. Somit ergeben sich 13,2 Schlaganfallträgerinnen pro 1.000 versicherte<br />
Frauen, und 14,7 Schlaganfallträger pro 1.000 versicherte Männer.<br />
Die Lebenszeitprävalenz für einen Herzinfarkt beträgt in Deutschland<br />
2,45 % (Wiesner et al., 1999b). Somit ergeben sich für die Versicherten<br />
zwischen 18 und 90 Jahren geschätzt ca. 182.000 Herzinfarkte. In den<br />
ambulanten Diagnosedaten des Jahres 2011 sind 128.187 Versicherte<br />
mit der Diagnose Herzinfarkt (ICD-10 I21) identifizierbar. Darunter sind<br />
78.294 Männer (2,06% aller männlichen Versicherten im Jahr 2011) und<br />
49.893 Frauen (0,95% aller weiblichen Versicherten im Jahr 2011). Somit<br />
ergeben sich 9,5 Herzinfarktpatientinnen pro 1.000 versicherte Frauen,<br />
und 20,6 Herzinfarktpatienten pro 1.000 versicherte Männer. Die Diagnose<br />
Angina Pectoris (ICD-10 I20) wurde bei 124.767 Versicherten im Jahr<br />
2011 kodiert.<br />
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