BARMER GEK Arzneimittelreport 2013 - Presse
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1,50 Euro vergleichsweise günstig. 40mal so hoch sind die Kosten pro<br />
DDD bei den Biologika (bDMARDs), von denen aber ambulant nur etwa 2<br />
Mio. Tagesdosen verordnet wurden. Nicht unerhebliche Mengen dürften<br />
darüber hinaus noch im stationären Bereich eingesetzt werden. Auf andere<br />
Basistherapeutika (z. B. Leflunomid und Sulfasalazin) entfielen deutlich<br />
geringere Mengen.<br />
Abbildung 3.5.3 gibt Auskunft darüber, auf welche Therapiestufen sich die<br />
Rheuma-Patientinnen und -Patienten verteilen, und zwar unter der Prämisse,<br />
dass diese Patientinnen und Patienten ein ganzes Jahr auf ein und<br />
derselben Therapiestufe verbleiben. Aus Gründen der Übersichtlichkeit<br />
wurden hier nicht alle Varianten dargestellt, auf der „therapieintensivsten“<br />
Stufe bDMARDs (Biologika) sind beispielsweise alle anderen Arzneimittel<br />
zusätzlich möglich, auf der Stufe darunter (sDMARDs) alle anderen außer<br />
bDMARDs usw. Sieht man von den hochaltrigen Versicherten ab, erhalten<br />
knapp über 20 % überhaupt keine Rheuma-Medikation und etwa genauso<br />
viele lediglich NSAR als Arzneimittel. Der Anteil der mit Glukokortikoiden<br />
(evtl. auch in Kombination mit NSAR) behandelten Patientinnen und Patienten<br />
liegt im Schnitt etwas unter 20 % und steigt mit zunehmendem<br />
Alter der Versicherten. Durchschnittlich erhalten lediglich etwas mehr als<br />
ein Drittel der Rheuma-Patientinnen und Patienten krankheitsmodifizierende<br />
Basistherapeutika (DMARDs), ein Großteil davon Methotrexat. Im<br />
Mittel bekommen etwa 6 % der Rheumapatienten Biologika (bDMARDs)<br />
verordnet. Bei jüngeren Erkrankten im Alter zwischen 10 und 50 Jahren<br />
liegt der Anteil höher (über 10 %). Dies lässt sich möglicherweise durch<br />
die Angaben in den jeweiligen Fachinformationen erklären: Danach sind<br />
Daten von Patientinnen und Patienten in der untersten Altersgruppe (0 bis<br />
unter 10 Jahre) meist nur eingeschränkt verfügbar und für Patientinnen<br />
und Patienten über 65 Jahre gebe es Hinweise auf eine erhöhte Inzidenz<br />
von Infektionen im Rahmen der Biologika-Therapie. Hinzu kommt, dass<br />
bei älteren Patientinnen und Patienten im Allgemeinen die Filtrationsfunktion<br />
der Nieren abnimmt und dadurch auch die Ausscheidung von Arzneistoffen<br />
beeinflusst wird. Da die Hersteller die Wirkung der Biologika<br />
aber nicht bei Patienten mit beeinträchtigter Nierenfunktion (Niereninsuf-<br />
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