BARMER GEK Arzneimittelreport 2013 - Presse
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• Eine Verbesserung der Adhärenz,<br />
• eine Reduktion der Kosten und<br />
• eine Steigerung der Effektivität (Reduktion der Mortalität).<br />
Inzwischen werden auch andere Zusammensetzungen einer Polypill zur<br />
kardiovaskulären Sekundärprävention oder zur Therapie eines Diabetes<br />
mellitus diskutiert.<br />
Ziel<br />
Im Folgenden soll die Häufigkeit einer Polypharmazie bei älteren Versicherten<br />
(≥ 65 Jahre) sowie der Einfluss von Alter und Geschlecht untersucht<br />
werden. Darüber hinaus soll der Umfang gleichzeitig verordneter<br />
kardiovaskulärer Arzneimittel in dieser Patientengruppe dargestellt werden.<br />
Methodik: Datenbasis und Studiendesign<br />
Die Datengrundlage bilden die Versicherten der <strong>BARMER</strong> <strong>GEK</strong>, die im<br />
Jahre 2012 65 Jahre und älter sind.<br />
In Anlehnung an die Literatur (Bjerrum et al., 1997) definieren wir Polypharmazie<br />
als die Verschreibung von mind. fünf verschiedenen Wirkstoffen<br />
(jeweils verschiedene ATC-Codes) in einem Zeitraum von drei Monaten.<br />
Alle Analysen beschränken sich deshalb auf das 2. Quartal des<br />
Jahres 2012 (01.04.2012 bis 30.06.2012).<br />
Das interessierende Merkmal ist zunächst der Anteil Personen mit Polypharmazie.<br />
Als Nennerpopulation werden alle Personen definiert, die<br />
mindestens einen Tag im entsprechenden Quartal versichert waren. Die<br />
Analysen sind nach Alter (65 bis 69; 70 bis 74; 75 bis 79; 80 bis 84; 85 bis<br />
89; 90 bis 94; 95+ Jahre) und Geschlecht stratifiziert. Eine Standardisierung<br />
findet nicht statt.<br />
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