BARMER GEK Arzneimittelreport 2013 - Presse
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Häufige Kombinationen kardialer Wirkstoffe<br />
Bei gleichzeitiger Verordnung von zwei Wirkstoffen (s. Tabelle 3.1.9) findet<br />
man die Kombinationen von Betablockern und Diuretika (-kombinationen)<br />
mit einem Anteil von über 30 % am häufigsten. Betablocker und<br />
ACE-Hemmer/Sartane werden als Kombination bei 24,4 % der Versicherten<br />
mit einer Polypharmazie verordnet, ACE-Hemmer/Sartane und Diuretika<br />
(-kombinationen) bei 24,0 %. Teilweise verbergen sich dahinter bereits<br />
Kombinationen von drei Wirkstoffen, da in der Gruppe der Diuretika<br />
(-kombinationen) Präparate mit Ramipril + HCT (vgl. Tabelle 3.1.6) einen<br />
relevanten Anteil ausmachen.<br />
Die Schnittmenge von drei gleichzeitig verordneten Wirkstoffen aus dem<br />
Bereich der Herz-Kreislauf-Medikamente ist als so genanntes Venn-<br />
Diagramm in Abbildung 3.1.2 dargestellt. Das außen liegende Rechteck<br />
symbolisiert den Nenner, also alle Patienten mit einer Polypharmazie<br />
≥ 65 Jahre. Lediglich 14,5 % der Versicherten erhalten keinen der drei<br />
Wirkstoffe (Betablocker, ACE-Hemmer/Sartane, Diuretika und -Kombinationen)<br />
und knapp 14 % erhalten Präparate aller drei Wirkstoffgruppen<br />
im Referenzquartal. Die gleichzeitige Verordnung von Statinen oder TAH<br />
mit anderen Wirkstoffen tritt im Vergleich zu den in Abbildung 3.1.2 dargestellten<br />
Gruppen deutlich seltener auf. So erhalten z. B. 11,7 % der<br />
Versicherten gleichzeitig Betablocker, Diuretika (-kombinationen) und ein<br />
Statin oder 6,7 % Betablocker, Diuretika (-kombinationen) und einen TAH.<br />
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