BARMER GEK Arzneimittelreport 2013 - Presse
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Tabelle 3.6.1<br />
Psychiatrische Diagnosen der Patienten mit Antipsychotika-Verordnungen,<br />
2011 (mehrere Diagnosen pro Patient sind möglich)<br />
(n=4.433)<br />
Diagnose Anteil in %<br />
Hyperkinetische Störungen 48,0<br />
Störungen des Sozialverhaltens 29,3<br />
Depression 25,7<br />
Angststörungen und emotionale Störungen 19,1<br />
IQ-Minderung 18,2<br />
Autismus-Spektrum-Störung 13,4<br />
Tic-Störungen 10,6<br />
Teilleistungsstörungen 9,9<br />
Somatoforme Störungen 9,1<br />
Persönlichkeitsstörungen 8,9<br />
Anpassungsstörungen 8,3<br />
Schizophrenie 6,1<br />
Suchtstörungen 6,1<br />
Die am häufigsten codierten Diagnosen bei Patienten, denen ein Antipsychotikum<br />
verschrieben wurde, sind hyperkinetische Störungen sowie<br />
Störungen des Sozialverhaltens als externalisierende Störungsbilder,<br />
gefolgt von Depressionen und Angststörungen als internalisierende Störungen.<br />
„Klassische“ Indikationen für eine Behandlung mit Antipsychotika<br />
wie z. B. Schizophrenie finden sich nur bei einem geringen Anteil der Betroffenen<br />
(6,1 %).<br />
Die Verordnung von AP nach Facharztgruppen ist – aufgegliedert nach<br />
dem Alter der Patienten – in Abbildung 3.6.5 dargestellt. In der Altersgruppe<br />
der 0- bis 4-Jährigen erfolgen die meisten AP-Verordnungen durch<br />
Fachärztinnen und -ärzte für Kinderheilkunde (57,3 %), in der Altersgruppe<br />
der 5- bis 9-jährigen Kinder liegen Kinderärzte (35,6 %) und Kinderund<br />
Jugendpsychiater (32,1%) dicht beieinander. Im Übergang zum Jugendalter<br />
(10 bis 14 Jahre) liegen Kinderärzte und Kinder- und Jugend-<br />
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