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Mitteilungen der Gesellschaft für Pflanzenbauwissenschaften Band 23

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Mitt. Ges. Pflanzenbauwiss. <strong>23</strong>: 103–105 (2011)<br />

Modellierung von Pflanzendynamik mit dem Pflanzenmodul PLUS<br />

im Modell CANDY<br />

Janine Krüger 1 , Uwe Franko 1 , Ulrike Werban 2 , Marco Pohle 2 , Johann Fank 3 und<br />

Ernest Stetzl 3<br />

1 Helmholtz-Zentrum <strong>für</strong> Umweltforschung (UFZ), Halle; 2 Helmholtz-Zentrum <strong>für</strong> Umweltforschung<br />

(UFZ), Leipzig; 3 Joanneun Research, Graz, Österreich. E-mail: janine.krueger@ufz.de<br />

Einleitung<br />

Die Modellierung von Bodenfunktionen <strong>für</strong> das Feldexperiment Wagna (Österreich;<br />

914 mm; 8,8 °C, lehmiger Sand) stellt eine Herausfor<strong>der</strong>ung dar, da die Versuchsfläche<br />

durch einen sehr heterogenen Boden gekennzeichnet ist. D.h. die<br />

Horizontdicke des Oberbodens mit Feinboden (< 2 mm) und des sandigen<br />

Unterbodens mit Schottern variiert kleinräumig sehr stark und beeinflusst Transport-<br />

und Umsatzprozesse. Die Quantifizierung des Bodenwassers und <strong>der</strong> Biomasse<br />

wurde dem Modell CANDY PLUS (Franko et al. 1995, Krüger 2010) durchgeführt.<br />

Das Bodenprofil im Modell wird durch die folgenden Parameter <strong>für</strong> jeden Horizont<br />

realisiert: Tiefe, Substanz- u. Lagerungsdichte, Feldkapazität, PWP, Textur, ges.<br />

Leitfähigkeit. Mit Bodenkarten kann die kleinräumige Heterogenität nicht abgebildet<br />

werden. Die Anwendung von Georadar liefert einen Mehrwert <strong>für</strong> die Modellierung.<br />

Material und Methoden<br />

Mit <strong>der</strong> GPR-Methode wurde die Grenze zwischen dem Oberboden mit Feinmaterial<br />

und dem schotterreichen sandigen Unterboden detektiert (Abb. 1).<br />

Oberfläche<br />

flachgründig<br />

tiefgründig<br />

Tiefe unter<br />

<strong>der</strong> Oberfläche (m)<br />

Abb. 1: Visualisierung <strong>der</strong> Grenze zwischen Ober- und Unterboden<br />

Anhand <strong>der</strong> GPR-basierten Karten wurde 1) die Bodenparametrisierung <strong>der</strong> bestehenden<br />

Datenquellen <strong>für</strong> Modellanwendung angepasst, 2) Bereiche <strong>für</strong> Biomasseproben<br />

ermittelt sowie 3) die Bodenwasserdynamik und Biomasse modelliert,<br />

um den Einfluss auf letzteres zu testen.<br />

Ergebnisse und Diskussion<br />

Durch die Kombination aus leichten Böden mit geringer Wasserspeicherkapazität<br />

und sehr flachgründigen Bereichen sind die Erträge von den Nie<strong>der</strong>schlägen in <strong>der</strong><br />

Vegetationsperiode abhängig (Fastl und Robier 2008). Trockene Jahre bewirken<br />

Wasserstress und die Reduktion <strong>der</strong> Pflanzenbiomasse. Im Jahr 2010 wurden<br />

mehrere Ernten auf den flach- und tiefgründigsten Bereichen vorgenommen, um die<br />

Biomasse von Mais zu bestimmen und um den maximalen Einfluss zwischen

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