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Mitteilungen der Gesellschaft für Pflanzenbauwissenschaften Band 23

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171<br />

resultierte im Hinblick auf den Samenertrag eine klare Sortenrangfolge: Triso ~<br />

Naxos ~ Monsun > Taifun > Golia > Gönen.<br />

WNE [g Ertrag / L Wasser]<br />

Kornertrag [g / Pflanze]<br />

2,0<br />

1,6<br />

1,2<br />

0,8<br />

0,4<br />

0,0<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

a<br />

2007 2009 2010<br />

A<br />

A<br />

AB<br />

A<br />

A<br />

B<br />

A<br />

A<br />

b<br />

B<br />

C<br />

B<br />

a a<br />

B<br />

M T O G M T O G T O I N<br />

C<br />

2007<br />

C<br />

a<br />

b<br />

+ - + - + - + - + -<br />

Monsun Taifun Golia Gönen Mittelwert<br />

C<br />

D<br />

a b<br />

� �<br />

2007 2009 2010<br />

� �<br />

+ -<br />

a<br />

A<br />

Bewässerung<br />

Abb. 1: Hauptwirkung von Sorten und Nach-Anthesis-Bewässerung (+,-) auf die<br />

Wassernutzungseffizienz. Mittelwerte mit unterschiedlichen Indizes (Sorten: A,B,C,<br />

D, Tukey-Test; Bewässerung: α,β, t-Test) unterscheiden sich signifikant bei P=0.05<br />

Die Defizitbewässerung nach Blüte erzeugte nur 2007 und 2010 signifikante<br />

Ertragsmin<strong>der</strong>ungen von 0,3 bzw. 0,4 g/Pflanze, wobei sie bei allen Sorten außer<br />

Taifun in 2007 signifikant war, aber die relativen Min<strong>der</strong>ungen (Empfindlichkeit) sich<br />

im Mittel zwischen den Sorten kaum unterschieden (6-15 %). An<strong>der</strong>erseits ist zu<br />

erkennen, dass die mediterranen Sorten Golia und vor allem Gönen bei optimaler<br />

Wasserversorgung erheblich weniger Ertrag produzieren als die 4 mitteleuropäischen<br />

bei mildem Wassermangel nach Blüte.<br />

b<br />

� �<br />

+ -<br />

A<br />

a<br />

b<br />

2010<br />

B<br />

a<br />

b<br />

+ -<br />

C<br />

a<br />

b<br />

+ - + - + - + - + -<br />

Triso Naxos Taifun Golia Mittelwert<br />

�<br />

�<br />

M Monsun<br />

T Taifun<br />

O Golia<br />

G Gönen<br />

I Triso<br />

N Naxos<br />

Abb. 2: Wirkung von Sorten und Nach-Blüte-Bewässerung(+,-) auf den Ertrag.<br />

Werte mit unterschiedlichen Indizes (Hauptwirkung von W:α,β , von W: A,B,C,D ,<br />

Wirkung von W innerhalb einer Sorte: a,b)<br />

Fazit ist, dass die 2 mediterranen Sorten in <strong>der</strong> Wassermangelempfindlichkeit des<br />

Ertrages sich zwar nicht eindeutig von den mitteleuropäischen unterschieden, sie<br />

aber selbst bei optimaler Wasserversorgung ertraglich hinter den mitteleuropäischen<br />

unter Defizitbewässerung zurückblieben. Auch hinsichtlich einer Verbesserung <strong>der</strong><br />

Wassernutzungseffizienz (WNE), welche bei knappen Nie<strong>der</strong>schlägen gegen Ende<br />

<strong>der</strong> Anbausaison höhere bzw. sichere Erträge erlauben würde, erwiesen sich die 2<br />

mediterranen Sorten als nicht erfolgversprechend. Die Beziehungen <strong>der</strong> WNE zu<br />

ihren Komponenten zeigen, dass eine Verbesserung <strong>der</strong> WNE gleichermaßen über<br />

den Ernteindex und die Evapotranspirationseffizienz zu erreichen ist.<br />

�<br />

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