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Lehr- Lernprozesse im Informatik-Anfangsunterricht

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Aufbau der empirischen Untersuchung<br />

Computereinstellungen subjektive Einstellung gegenüber dem Computer, Einstellungen gegenüber dem<br />

persönlichen und gesellschaftlichen Nutzen dieser Technologie<br />

Computernutzung Nutzungsbereiche: Spiele, Internet, Anwendungen<br />

PC-Kontrollüberzeugungen<br />

bzw. Sicherheit <strong>im</strong> Umgang<br />

Kontrolle über Computernutzung (etwa: „Bei der Arbeit mit dem Computer finde<br />

ich eher durch Zufall, was ich suche.“)<br />

Computerwissen Grundkenntnisse über die Funktionsweise, Kenntnis von Fachbegriffen wie 'Link',<br />

praktische Fertigkeiten <strong>im</strong> Umgang (z.B.: Wie kann man ein ZIP-gepacktes Textdokument<br />

in die Textverarbeitung laden?)<br />

Tabelle 38 D<strong>im</strong>ensionen der Computernutzungskompetenz (vgl Senkbeil und v. Davier 2001)<br />

Im BLK-Programm: „Systematische Einbeziehung von Medien, Informations- und Kommunikationstechnologien<br />

in <strong>Lehr</strong>-<strong>Lernprozesse</strong>“ wurde <strong>im</strong> Teilprojekt „Didaktisch opt<strong>im</strong>ierter<br />

Einsatz Neuer Medien“ von Senkbeil und v. Davier (2001) ein entsprechender Fragebogen<br />

zur Mediennutzung entwickelt, der sich auf den Computer und die Computernutzung von<br />

Schülerinnen und Schülern bezieht und mit dessen Hilfe die vier beschriebenen Bereiche abgefragt<br />

werden. Der Schwerpunkt des Fragebogens liegt auf der genauen Erfassung von<br />

Computernutzungsbereichen und -motiven. Mit Hilfe des Fragebogens wurden verschiedene<br />

Nutzungstypen charakterisiert. Senkbeil und v. Davier (2001) gehen von vier verschiedenen<br />

Nutzungstypen aus: Enthusiasten, Spaßnutzer, Pragmatiker und Unerfahrene. Diese verschiedenen<br />

Nutzungstypen oder auch Unterschiede in den einzelnen Bereichen wirken sich<br />

möglicherweise auf die Effektivität des Unterrichtskonzepts aus.<br />

Im Zusammenhang mit Untersuchungen zum Einsatz des Computers als Lernmedium haben<br />

Richter, Naumann und Groeben (2001) 1999 das 'Inventar zur Computernutzung' entwickelt.<br />

INCOBI zielt stärker auf Einstellungen und Vorwissen und weniger auf die Unterscheidung<br />

von Nutzertypen (<strong>im</strong> Sinne der Medienkompetenzforschung), weil INCOBI als Instrument<br />

zur Beschreibung von Lernergruppen (von Studierenden) gedacht ist: Die Entwicklung erfolgte<br />

<strong>im</strong> Rahmen eines Forschungsprojekts zum Vergleich der Lerneffizienz von Hypertext<br />

und linearem Text. Das Instrument umfasst:<br />

„1. einen Fragebogen zur inhaltlich differenzierten Erfassung von computerbezogenen Einstellungen<br />

(abgekürzt FIDEC),<br />

2. einen Fragebogen, der sich auf Ihre Sicherheit <strong>im</strong> Umgang mit Computern und Computeranwendungen<br />

bezieht (SUCA),<br />

3. einen Fragebogen zu ihrer Vertrautheit mit verschiedenen Computeranwendungen (VECA),<br />

4. einen Fragebogen zu theoretischem Computerwissen (TECOWI),<br />

5. einen Fragebogen zu praktischem Computerwissen (PRACOWI) sowie<br />

6. einen Fragebogen, der relevante soziodemographische Informationen erhebt.“<br />

(aus: Richter, Naumann und Groeben 2001, S. 2)<br />

Zur Konzeption von INCOBI bemerken die Autoren:<br />

„In Untersuchungen zum Lernen mit dem Computer wird Computer Literacy häufig als eine wichtige<br />

Lernervoraussetzung für die Nutzung computerunterstützter <strong>Lehr</strong>-/Lern-Angebote mit<br />

fachspezifischen Inhalten konzeptualisiert. Als weitgehend eigenständiges Forschungsfeld hat sich<br />

bisher die Untersuchung computerbezogener Einstellungen etabliert, wobei der Zusammenhang<br />

von Computereinstellungen mit Computerwissen und Computernutzung <strong>im</strong> Vordergrund steht.“<br />

(Richter, Naumann und Groeben 2001, S.2)<br />

Computer Literacy wird als Gesamtheit prozeduraler und deklarativer Wissensbestände verstanden,<br />

die ein kompetentes Umgehen mit dem Computer ermöglichen. Das deklarative<br />

Wissen wird als Wissen über grundsätzliche Funktionsweisen, Standardsoftware und Betriebssysteme<br />

beschrieben. Prozedurales Wissen wird über die Verfügbarkeit von<br />

Handlungsmöglichkeiten etwa in Fehlerfällen erfragt. Zudem wird die subjektive Sicherheit<br />

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