Lehr- Lernprozesse im Informatik-Anfangsunterricht
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9.1.2 Ergebnisse des Fragebogens<br />
Ergebnisse der empirischen Untersuchung<br />
Tabelle 50 gibt die Ergebnisse <strong>im</strong> Test SUCA, der die Sicherheit <strong>im</strong> Umgang mit dem Rechner<br />
als Gegenpol zur Computerängstlichkeit abfragt, wieder.<br />
ges SD m SD w SD<br />
SUCA, diese Arbeit 2,88 0,45 2,92 0,46 2,66 0,28<br />
SUCA Novizen; aus Naumann, Richter und Groeben 2001 2,11 0,92 2,25 0,92 2,04 0,78<br />
SUCA Experten; aus Naumann, Richter und Groeben 2001 2,86 0,71 3,04 0,63 2,55 0,72<br />
Tabelle 50 Ergebnisse SUCA (Sicherheit <strong>im</strong> Umgang mit dem Computer): Ergebnisse dieser Arbeit <strong>im</strong><br />
Vergleich mit der Untersuchung von Naumann, Richter und Groeben 2001 mit Studierenden 75 . Angegeben sind<br />
Mittelwerte und Standardabweichung (SD). Nach dem U-Test ist der Unterschied zwischen Schülerinnen (w)<br />
und Schülern (m) nicht signifikant. Insgesamt sind Werte zwischen 0 und 4 möglich.<br />
Der Unterschied zwischen Mädchen und Jungen war nicht signifikant. Die Werte wurden mit<br />
einer Befragung von Studierenden verglichen, bei der Experten und Novizen befragt wurden<br />
(vgl. Naumann, Richter und Groeben 2001): Die Schülerinnen und Schüler waren dem Computer<br />
gegenüber selbstsicherer als die Novizen, die in der Studie einen Wert von 2,11 erreicht<br />
hatten, und erreichten die Werte von Experten.<br />
Der INCOBI-Test VECA fragt ab, wie die Schülerinnen und Schüler ihre Vertrautheit mit<br />
verschiedenen Computeranwendungen selbst einschätzen. Hier sollten die Schülerinnen und<br />
Schüler angeben, ob sie meinen, <strong>im</strong> Umgang mit den jeweiligen Anwendungen <strong>im</strong> Vergleich<br />
zu anderen Schülerinnen und Schülern "weit überdurchschnittlich", "überdurchschnittlich",<br />
"durchschnittlich", "unterdurchschnittlich" oder "weit unterdurchschnittlich" vertraut zu sein.<br />
Der Fragebogen PRACOWI fragt nach dem praktischen Computerwissen, d.h. nach solchem<br />
Wissen, das für den Umgang mit dem Computer unmittelbar relevant sein kann. Insgesamt 13<br />
Problemsituationen werden abgefragt, mit denen man bei der täglichen Arbeit am Computer<br />
konfrontiert sein oder zu tun haben kann, beispielsweise: „Sie wurden vor einer angeblichen<br />
Virus-Mail mit dem Titel "Good T<strong>im</strong>es" gewarnt. Angeblich soll be<strong>im</strong> Öffnen dieser E-Mail<br />
der Inhalt der Festplatte gelöscht werden. Jetzt erhalten sie eine solche E-Mail. Was tun Sie?“<br />
Der PRACOWI-Wert gibt die Anzahl der richtig gelösten Problemsituationen an. Da die erste<br />
Problemsituation als 'Eisbrecher-Item' gewertet wird, ist der max<strong>im</strong>al mögliche Wert 12. Die<br />
Ergebnisse dieser beiden Fragebögen sind in Tabelle 51 dargestellt.<br />
75 Zur Auswahl der Stichprobe. „Als Novizen und Novizinnen wurden 51 Studierende der Geistes- und Sozialwissenschaften<br />
in niedrigen Semestern befragt, bei denen a priori von bestenfalls durchschnittlichen Computerkenntnissen<br />
ausgegangen werden kann. [..] Als Experten und Expertinnen wurden 101 Studierende herangezogen,<br />
die online (n = 56) oder über hochschulöffentliche Rechnerpools der Universität zu Köln (n =<br />
45) gewonnen wurden. Bei Personen, die über einen Internetzugang verfügen und das Internet so intensiv<br />
nutzen, dass sie an Online-Untersuchungen teilnehmen, und bei Nutzerinnen und Nutzern von Computerpools<br />
kann von einer hohen Nutzungsintensität und damit mutmaßlich auch von hoher Expertise ausgegangen<br />
werden.“ (Naumann, Richter und Groeben 2001)<br />
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