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Lehr- Lernprozesse im Informatik-Anfangsunterricht

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Ergebnisse der empirischen Untersuchung<br />

L: [Nachdem das Spiel Flaschendrehen gespielt wurde, vor dem Objektspiel] Ganz wichtig ist nur, dass jeder sich zunächst einmal wirklich<br />

Gedanken gemacht hat, welche Objekte könnten denn wichtig werden und welche Aktivitäten liegen vor. Und wir sollten einfach mal sammeln,<br />

ganz spontan und überhaupt nicht geordnet und einfach was euch dazu einfällt. [...]<br />

S: Der Spieler, der macht also [unverständlich] ja der macht die Einsätze eben.<br />

L: Ich schreib genau das auf, was ihr sagt.<br />

S: Na Flasche und Zufallsgenerator.<br />

L: Eine Flasche soll ich hinschreiben? [...]<br />

L: Sonst noch was? Wenn ich da öfter hin gehe, dann müsste ich doch eigentlich..<br />

S: Die Zuschauer, die beobachten das Ganze.<br />

S: Die Zahlenfelder.<br />

L: Was ist damit?<br />

S: Die haben eigentlich keine Aktivität. Die Einsätze werden auf die Zahlenfelder gelegt und ...<br />

L: Was schreiben wir hin?<br />

S: Die zeigen die Spielfelder an. [Einspruch aus der Klasse]<br />

S: Die Zahlenfelder werden besetzt.<br />

L: Also, wenn keiner was dagegen hat, schreib ich das hin.<br />

S: Das ist aber doch keine Handlung von den Zahlenfeldern. Das ist ja irgendwie eine Aktion von dem Spieler.<br />

S: Das ist eine Eigenschaft von den Feldern, dass sie gesetzt werden können, das gehört schon mit dazu.<br />

S: Das gehört aber eher zum Spieler, das steht da oben, der das einsetzt und da könnte man noch dazufügen: „und legt sie auf die Zahlenfelder“,<br />

weil bei den Zahlenfeldern an sich haben wir eigentlich keine Aktivität.<br />

L: Da sind wir uns nicht ganz einig. Ich schreib mal hin: „und legt sie auf Zahlenfelder“. Noch was?<br />

S: Bei dem Spieler haben wir noch nicht aufgeschrieben, dass er den den Impuls gibt und so die Flasche bewegt.<br />

L: Ihr seht, das ist sehr mühsam so was aufzuschreiben. Das hinzuschreiben ist nicht das Problem, aber das so hinzuschreiben, dass jeder<br />

sofort sieht, das sind Objekte, das sind Aktivitäten. Wo sind denn die Objekte?<br />

S: Der Spieler, die Flasche und die Zuschauer vor allem.<br />

S: Ich würde noch die Zahlenfelder dazu nehmen, und die Einsätze.<br />

Tabelle 66 Transkript: Unterrichtsauszug: Einführung in die objektorientierte Begrifflichkeit zur Einführung<br />

des CRC-Karten-Modells (Vorbereitung auf das Objektspiel, Anfang der ersten Phase)<br />

Nach der entsprechenden Vorbereitung und Überlegungen der Schülerinnen und Schüler, welche<br />

Objekte be<strong>im</strong> Flaschendrehen-Spiel welche Aufgaben haben könnten, wurde das<br />

Objektspiel durchgeführt (Tabelle 67):<br />

[<strong>Lehr</strong>er stellt seine Version der CRC-Karten vor und fragt nach Unterschieden zu der gemeinsam erarbeiteten Version. Er erklärt das Objektspiel,<br />

verteilt die Objekte auf die Schüler, setzt die Attributwerte. [Der Schüler, der das Objekt Flasche darstellt, soll die<br />

Verantwortlichkeit 'Flasche drehen' spielen:]<br />

S1: [dreht die Flasche]<br />

L: Aber Sie kennen doch das nächste Feld nicht, Sie zeigen auf Feld 1 ...<br />

S1: Dann muss ich auf Feld 2 zeigen?<br />

L: Aber wie geht das denn?<br />

S1: Das Feld 1 nach seinem nächsten Feld fragen.<br />

S: Liebes Feld 1, welches ist dein nächstes Feld?<br />

S2: Feld 2.<br />

L: Kennen Sie nun das nächste Feld?<br />

S1:: Ja.<br />

L: Dann weiter.<br />

S1: Liebes Feld 2, was ist dein nächstes Feld?<br />

Tabelle 67 Transkript: Ein Beispiel für die Durchführung des Objektspiels in der ersten Phase<br />

Zur Einführung der grafischen Oberfläche und der Ereignisbehandlung<br />

In den beiden Versuchsklassen wurde die zweite Phase etwas unterschiedlich organisiert: In<br />

Schule A hat die Klasse nach der Erstellung des Klassenmodells das Projekt der Phase 2<br />

(Schatzsuche) arbeitsteilig weiter entwickelt. Jede Gruppe hatte unterschiedliche Methoden<br />

zu <strong>im</strong>plementieren.<br />

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