Lehr- Lernprozesse im Informatik-Anfangsunterricht
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Ergebnisse der empirischen Untersuchung<br />
Skala Beispielitem M SD<br />
1 LA/PE/NW „Für mich ist der Computer ein nützliches Arbeitsmittel.“ 3,23 0,55<br />
3 UK/PE/N<br />
W<br />
„Der Computer bereichert meine Freizeit.“ 2,97 0,68<br />
5 LA/GF/NT „Die staatliche Unterstützung der Computertechnologie in der Arbeitswelt und <strong>im</strong><br />
Bildungsbereich ist für den gesellschaftlichen Fortschritt sehr wichtig.“<br />
2,80 0,51<br />
7 UK/GF/NT „Die elektronischen Kommunikationsmedien werden die Menschen stärker miteinander<br />
in Kontakt bringen.“<br />
2,67 0,77<br />
2 LA/PE/UM „Die Arbeit am Computer ist oft frustrierend, weil ich diese Maschine nicht<br />
verstehe.“<br />
0,87 0,66<br />
4 UK/PE/UM „Für mich ist der Unterhaltungswert des Computers generell gering, weil man dabei<br />
viel zu viel technischen Ärger hat.“<br />
0,82 0,70<br />
6 LA/GF/UT „Der Einsatz von Computern <strong>im</strong> Bildungsbereich und in der Arbeitswelt zerstört zwischenmenschliche<br />
Beziehungen.“<br />
1,71 0,82<br />
8 UK/GF/UT „Durch die große Beliebtheit von Computerspielen verblöden die Leute.“ 1,70 0,84<br />
Tabelle 53 Ergebnisse FIDEC ( Fragebogen zur inhaltlich differenzierten Erfassung von computerbezogenen<br />
Einstellungen). Mittelwerte und Standardabweichung (SD). In den FIDEC-Skalen gab es keine signifikanten<br />
Unterschiede (U-Test) zwischen Schülerinnen und Schülern. LA: Computer als Lern- und Arbeitsmittel. UK:<br />
Computer als Unterhaltungs- und Kommunikationsmittel. PE: Persönliche Erfahrung. GF: Gesellschaftliche<br />
Folgen. NW: Nützliches Werkzeug. UM: Unbeeinflussbare Maschine. NT: Nützliche Technologie. UT:<br />
Unbeeinflussbare Technik. Beispielitems aus: Richter, Naumann und Groeben 2001, S. 5. Wertebereich: 0-4<br />
Die Schülerinnen und Schüler schätzten den Computer als Bereicherung für die Freizeit ein<br />
(Skala 3). Etwas überraschend war die hohe Bedeutung, die von den Schülerinnen und Schülern<br />
dem Computer als Arbeitsmittel zugeschrieben wurde (Skala 1). Insgesamt waren die<br />
Schülerinnen und Schüler dem persönlichen Gebrauch des Rechners als Arbeits- und Lernmittel<br />
gegenüber positiv gest<strong>im</strong>mt (recht hohe Werte in Skala 1, sehr niedrige Werte in der<br />
negativ gepolten Skala 2).<br />
Unterschiede zwischen Schule A und Schule B ergaben sich <strong>im</strong> Vortest nur in zwei Fragen: In<br />
Schule B hatten weniger Schülerinnen und Schüler in der Sekundarstufe I <strong>Informatik</strong>unterricht<br />
gehabt und sie waren weniger selbstsicher <strong>im</strong> Umgang mit dem Computer (SUCA) 77 .<br />
9.2 Zwischenbefragung<br />
Die Zwischenbefragung wurde zum Halbjahreswechsel eingesetzt (zum Ablauf der Untersuchung<br />
siehe auch Abschnitt 8.4, insbesondere Abbildung 43, S. 125). Zu dem Zeitpunkt<br />
befand sich der Unterricht in der zweiten Phase des Phasenmodells (siehe oben Abschnitt 7.3,<br />
bzw. Tabelle 27, S. 91). Zu diesem Zeitpunkt wurden dann auch wie zu Beginn der Untersuchung<br />
Einzelinterviews mit den Schülerinnen und Schülern durchgeführt, die Fragbögen<br />
FIDEC und SUCA wiederholt und der Fragbogen FEOK1 eingesetzt.<br />
9.2.1 Interviews<br />
In den Zwischeninterviews wurden die abwählenden Schülerinnen und Schüler nach den<br />
Gründen gefragt. Sie gaben folgende Antworten (Tabelle 54).<br />
77 Für die Variable SUCA wurden die Unterschiede mit dem U-Test berechnet (Signifikanz =,045). Da die Variable<br />
<strong>Informatik</strong>unterricht in SI dichotom ist, wurde hier der Chiquadrat-Test (Fischer) gerechnet (Signifikanz<br />
=,013).<br />
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