Berichte über Landwirtschaft - BMELV

114 Albert Löhner
Abb. 2. Umsetzung des Kreisleitbildes und seiner Teilbereiche
um sich auch als kompetenter Kooperationspartner zu etablieren und die beschriebenen
Kernkompetenzen wahrnehmen zu können.
Betrachtet man das komplexe organisatorische Gefüge bei der Umsetzung des Kreisleitbildes,
erkennt man die Notwendigkeit der zunehmenden Beteiligung der Gemeinden.
5.1 Gemeindeebene: Lokale Agenda 21-Prozesse und Gemeindeentwicklung
Kreis- und Regionalentwicklung ist nicht möglich ohne Prozesse auf Gemeindeebene,
die eine entsprechende Breitenwirksamkeit herstellen. Man kann noch so virtuos auf den
„Kreissaiten“ spielen – wenn kein kommunaler Klangkörper vorhanden ist, kommt kein
Ton dabei heraus.
Deshalb hat das Regionalmanagement von Anfang an großen Wert darauf gelegt, in
möglichst vielen Gemeinden Arbeitsprozesse im Sinne der Agenda 21 anzustoßen und zu
begleiten.
Zur Unterstützung der Gemeinden werden folgende Instrumente eingesetzt:
● Schulung von Prozessmoderatoren, wodurch den Gemeinden die Möglichkeit gegeben
wird, die Prozesse professionell moderieren und koordinieren zu lassen.
● Vorträge in den Gemeinden bzw. für die Gemeinderäte (wenn möglich mit direkter
Beschlussfassung).
● Aktive Mitwirkung an Planung und Durchführung der wichtigen Auftakt- und Plenarveranstaltungen.
● Treffen der Prozessmoderatoren zum Informations- und Erfahrungsaustausch – Aufbau
eines Moderatorennetzes.
● Auf Nachfrage methodische Hilfestellung, um die Prozessdynamik, Agenda-Verantwortlichen,
Trägergruppen und Prozessmoderatoren.