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Berichte über Landwirtschaft - BMELV

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Zur Rolle der AG – Projektbegleitung<br />

225<br />

Regionen-Netzwerk Schleswig-Holstein vorstellen. Einzelheiten dazu können Sie dem<br />

hier ausliegenden Kurzkonzept entnehmen.<br />

Bei dem Projekt geht es um die Schaffung einer landesweiten Koordinierungs- und<br />

Vernetzungsstelle für die Umsetzung der ELER-Verordnung im Zeitraum 2007–2013.<br />

In Schleswig -Holstein, erfolgt diese Umsetzung durch das Zukunftsprogramm ländlicher<br />

Raum, das als Instrument die Bildung von 21 sogenannten „AktivRegionen“ in<br />

einer Größe von bis zu 100 000 Einwohnern vorsieht. Diese Regionen tragen eine sehr<br />

starke Eigenverantwortung bei der Umsetzung des Förderprogramms und können in ihren<br />

Bereichen selbst entwickelte Ziele verfolgen. Der Aufbau integrierter regionaler Netzwerke<br />

und insbesondere deren landesweite Vernetzung sind deshalb unverzichtbar. Das<br />

gilt umso mehr, als die „AktivRegionen“ mit ihren Projekten in unmittelbarem Wettbewerb<br />

um Fördermittel stehen.<br />

Vor diesem Hintergrund hat die ALR das Konzept Regionen-Netzwerk Schleswig-<br />

Holstein entwickelt, das die Kommunikation innerhalb und zwischen den „AktivRe-<br />

gionen“ und die Vernetzung und den Austausch im Sinne der lernenden Region intensivieren<br />

soll.<br />

Bei der Erarbeitung des Konzeptes haben wir uns auch auf die Ergebnisse eines von<br />

der ALR veranlassten Forschungsprojektes der Universität Kiel zum Thema „Motivation<br />

und Qualifikation für Aufgaben in der ländlichen Regionalentwicklung im Haupt- und<br />

Ehrenamt“ gestützt. Aus den Ergebnissen dieses Forschungsprojektes konnten wir wertvolle<br />

Hinweise gewinnen.<br />

Zur Umsetzung unseres Konzeptes für ein Regionen-Netzwerk sind folgende Bausteine<br />

vorgesehen:<br />

Ein Internetportal, Regionalbetreuer- und Managertreffs, ein Angebotspool für<br />

„AktivRegionen“, Inforundbrief, programm<strong>über</strong>greifendes Forum und eine Vollversammlung<br />

der Regionen.<br />

Dabei ist das programm<strong>über</strong>greifende Forum von besonderer Bedeutung. Denn dieses<br />

soll den Wissensaustausch möglichst zwischen allen Regionalentwicklungsprozessen<br />

herstellen. Gedacht ist dabei an die „AktivRegionen“, Natura 2000, Zukunftsprogramm<br />

Wirtschaft und Arbeit, Wasserrahmenrichtlinie u. a. Wenn dieser Prozess so gelingt, wie<br />

wir uns das vorstellen, dann haben wir in Schleswig-Holstein erstmals ein vollständig<br />

integriertes Instrument.<br />

Die Steuerung des Netzwerkes soll durch eine Lenkungsgruppe erfolgen, in der das<br />

Ministerium, die „AktivRegionen“-Manager, Kommunalvertreter, die Ämter für Ländliche<br />

Räume und die ALR vertreten sind. Hinzu kommen Vertreter der anderen Programme wie<br />

Natura 2000, Zukunftsprogramm Wirtschaft und Arbeit, WRRL u. a.<br />

Betreiber des Netzwerkes wird die ALR sein. Wir sind selbstbewusst genug, diese<br />

komplexe Aufgabe zu erfüllen, zumal wir das Konzept selbst entwickelt haben und deshalb<br />

wissen, dass wir für seine Umsetzung prädestiniert sind.<br />

Auch aus der Sicht des uns mit dieser Aufgabe beauftragenden Landesministeriums<br />

dürften die Gründe für die Wahl der ALR klar sein. Es sind dies unsere Unabhängigkeit<br />

und das daraus resultierende Vertrauen aller Akteure im ländlichen Raum in die Objektivität<br />

und Sachbezogenheit der ALR sowie die in den 15 Jahren unserer bisherigen Tätigkeit<br />

gewachsene Kompetenz.<br />

Die Aufgaben des künftigen Netzwerkes sind vielfach Bestandteil unserer Arbeit.<br />

Hieraus entstehen erhebliche Synergien, die für alle Beteiligten von großem Vorteil sind.<br />

So sind wir z. B. auch eine von <strong>über</strong> 400 Informationsstellen im Info-Netz der EU-Kommission<br />

– eine sogenannte Europe-direct-Beratungsstelle – und damit Schnittstelle zwischen<br />

den Bürgern und der EU auf lokaler Ebene.<br />

Der in Schleswig-Holstein für die ländlichen Räume zuständige Minister von boettiCher<br />

hat uns mehrfach seine Zustimmung zu diesem Konzept signalisiert. Im Einzelnen

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