Berichte über Landwirtschaft - BMELV
Berichte über Landwirtschaft - BMELV
Berichte über Landwirtschaft - BMELV
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
98 Günter Kroës und Sebastian Elbe<br />
Tabelle 3. Handlungsempfehlungen/Prüfrahmen Prinzip Partnerschaft<br />
Hierarchierahmen der Programmebene Regionale Ebene<br />
Regionale Partnerschaft einfordern<br />
und Partnerschaft auf Programmebene<br />
umsetzen<br />
auf Partnerschaftsebene:<br />
• Wird die Entscheidungsmacht der<br />
öffentlichen Akteure auf maximal 50 %<br />
der Stimmen im Entscheidungsgremium<br />
beschränkt?<br />
• Werden die mindestens zu beteiligenden<br />
Akteursgruppen benannt?<br />
Zwischen der regionalen und der Programmebene<br />
(vertikale Partnerschaft):<br />
• Gibt es ein institutionalisiertes Gremium<br />
für die Verhandlung und Vereinbarung<br />
bspw. der Ziele/Zielbeiträge oder der<br />
Rahmenbedingungen der Umsetzung<br />
zwischen den beiden Ebenen?<br />
Auf Programmebene (horizontale Partnerschaft):<br />
• Gibt es eine horizontale Partnerschaft<br />
auf Programmebene (bspw. Einbindung<br />
der relevanten gesellschaftlichen Akteure<br />
zur Begleitung und Beratung des<br />
Programms), die die Implementation<br />
des Programms (mit-)steuert?<br />
• Werden die Inhalte des Programms mit<br />
anderen Programmen abgestimmt (siehe<br />
Programmintegration oder programm<strong>über</strong>greifende<br />
Integration)?<br />
Grundsätzliche Bereitschaft, die Prozesse<br />
und Inhalte der regionalen Entwicklung<br />
durch partnerschaftliche Strukturen zu<br />
entscheiden und umzusetzen:<br />
• Sind die Partnerschaften bzw. deren<br />
Organisations- und Entscheidungsstrukturen<br />
offen, d. h. für Einzelpersonen<br />
und Institutionen zugänglich sowie<br />
transparent?<br />
• Ist vorgesehen, dass neue Partnerschaften<br />
zunächst schwach in die<br />
regionalen Strukturen eingebunden sein<br />
können (parallele Aktivitäten, s. o.)?<br />
• Findet mit zunehmender Erfahrung der<br />
regionalen Partnerschaft eine Integration<br />
in die regionalen Strukturen statt?<br />
• Werden die regionale Partnerschaft und<br />
das Regionalmanagement entsprechend<br />
der inhaltlichen Ausrichtung und Größe<br />
der Region ausgestaltet?<br />
• Werden mit zunehmendem Fortschritt<br />
die in aller Regel zu Beginn unterrepräsentierten<br />
Akteursgruppen (wie z. B.<br />
Unternehmen) eingebunden? (Bspw.<br />
<strong>über</strong> den Ansatz der Wertschöpfungsketten<br />
oder durch eine steigende regionale<br />
Kofinanzierung; siehe degressive<br />
Staffelung oben).<br />
• Wird eine möglichst hohe Qualitätsstufe von Partnerschaft angestrebt und erreicht<br />
⇒ von „Information“ <strong>über</strong> „Konsultation“ sowie „Diskussion und Konsensbildung“<br />
bis hin zu „gemeinsam Entscheidungen treffen und Risiko teilen“?