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Berichte über Landwirtschaft - BMELV

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Datenautobahn auf dem Land – Breitband-Initiative ländlicher Raum<br />

175<br />

Gefördert werden Modellprojekte, welche sich insbesondere durch ihre Modellhaftigkeit,<br />

ihren innovativen Charakter und die Anpassungsfähigkeit der Infrastruktur an neue<br />

Entwicklungen auszeichnen.<br />

Des Weiteren werden Breitbandtrassen mit dem Ziel einer direkten Glasfaserversorgung<br />

der Gemeinden und ihrer Gemeindeteile gefördert. Sie bilden neben den Modellprojekten<br />

einen Förderschwerpunkt. Unter Breitbandtrassen wird primär die Verlegung<br />

von Leerrohren einschließlich der hierfür ggf. erforderlichen Tiefbauarbeiten verstanden.<br />

Grundlage für die Förderung ist eine mit den Nachbargemeinden und dem betroffenen<br />

Landkreis abgestimmte Gemeindekonzeption für die Breitbandinfrastruktur.<br />

Schließlich werden auch Zuschüsse der Gemeinden gefördert, welche diese an Netzbetreiber<br />

zur Schließung der Wirtschaftlichkeitslücke bei Investitionen in leitungsgebundene<br />

oder funkbasierte Breitbandinfrastrukturen gewähren. Voraussetzung ist, dass diese<br />

Beihilfen EU-rechtskonform sind. Das Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum<br />

hat hierzu ein Verfahren bei der EU notifizieren lassen.<br />

II. Ein flankierendes Maßnahmenpaket<br />

Dieses umfasst:<br />

II.a Aktivitäten, die unter der Überschrift: „Intensivdialog, Aktionsbündnisse und innovative<br />

Projekte zur IT- und Medienentwicklung“ zusammengefasst werden können.<br />

● Intensivdialog: Das Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum führt einen<br />

Intensivdialog mit den maßgebenden Breitbandanbietern im ländlichen Raum Baden-<br />

Württembergs.<br />

● Zudem werden Intensivseminare mit Verantwortlichen im kommunalen Bereich zur<br />

Breitbandversorgung <strong>über</strong> die Akademie Ländlicher Raum durchgeführt.<br />

● Die Clearingstelle „Neue Medien im Ländlichen Raum“<br />

berät einzelne Kommunen individuell, in welche Richtung eine auf ihre Situation<br />

zugeschnittene Lösung gehen könnte. Damit werden die Kommunen in die Lage versetzt,<br />

mit den entsprechenden Anbietern verhandeln zu können.<br />

● In der Aktionsgemeinschaft „Breitband im Ländlichen Raum“<br />

werden Politik und alle maßgebenden Wirtschaftsunternehmen, die im ländlichen<br />

Raum in Sachen Breitband aktiv sind, zusammengeführt. Neben der Frage, wie die<br />

Politik günstige Rahmenbedingungen für einen schnelleren Ausbau des Breitbands<br />

im ländlichen Raum schaffen kann, werden auch gemeinsame Initiativen (Wirtschaft/<br />

Wirtschaft oder Land/Wirtschaft) besprochen.<br />

● Erstellung eines Glasfaseratlasses Baden-Württemberg<br />

● Aktuell wird daran gearbeitet, einen Glasfaseratlas für Baden-Württemberg zu<br />

erstellen, in dem alle Glaserfaserstrecken eingetragen sind. Es gibt zahlreiche Glasfaserstrecken<br />

im Land, von denen viele unbekannt sind. Ziel ist es, zu klären, welche<br />

Glasfaserstrecken vorhanden sind, wo Lücken bestehen und ob eine Mitbenutzung der<br />

vorhandenen Glasfaserinfrastruktur möglich ist.<br />

● Der Arbeitskreis „Mediendörfer“<br />

Die beteiligten fünf Mediendörfer im ländlichen Raum dienen als Ideenpool sowie als<br />

Plattform zur Erprobung von Innovationen.<br />

● Die Initiierung und Begleitung von Modellprojekten<br />

Das Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum initiiert, begleitet und evaluiert<br />

Modellprojekte zum Ausbau der Breitbandinfrastruktur im ländlichen Raum und prüft<br />

ihre Übertragbarkeit auf andere Gemeinden.<br />

●<br />

Die Einrichtung einer Stiftungsprofessur „Digitale Infrastruktur im Ländlichen Raum“<br />

Das Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum hat gemeinsam mit der Clearingstelle<br />

„Neue Medien im Ländlichen Raum“, der Fachhochschule Furtwangen und<br />

dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst ein Modellprojekt entwi-

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