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Berichte über Landwirtschaft - BMELV

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116 Albert Löhner<br />

Der Hochschule obliegen folgende Aufgaben:<br />

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Entwicklung des Kriterienkataloges,<br />

Erstellung einer Bewertungsmatrix,<br />

exemplarische Bewertung der Modell-Region Neumarkt i. d. OPf. Und die<br />

Erfassung und Darstellung der Auswirkungen auf die Bürger, die regionalen Unternehmer<br />

und die Region selbst.<br />

6.3 Erwartungen des Landkreises vom Projekt<br />

Bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages wurden folgende Erwartungen formuliert:<br />

Der Landkreis kann als Region mit hoher Lebensqualität positioniert und vermarktet<br />

werden. Durch das systematische, bereichs<strong>über</strong>greifende Zusammenwirken mehrerer<br />

Umweltsektoren entstehen Synergieeffekte und damit neue Innovationen in den Unternehmen<br />

sowie im Zusammenwirken von Verwaltungen und Unternehmen. In einigen Bereichen,<br />

etwa auf dem Sektor regenerative Energien und Klärschlammverwertung, können<br />

in der weiteren, eigenverantwortlichen Umsetzung durch den Landkreis neue Projekte<br />

entwickelt und realisiert werden. Und die Region Neumarkt kann mit diesem Projekt einen<br />

kleinen Beitrag dazu leisten, dass die Clusterpolitik des Freistaates Bayern erfolgreich<br />

verläuft.<br />

7 Bisheriges Fazit<br />

Wir haben uns 1996 als Landkreis entschlossen, neue Wege in der Landkreisentwicklung<br />

zu gehen. Über die Pflichtaufgaben gemäß der Landkreisordnung hinaus haben<br />

wir es als notwendig erachtet, die Kommunalpolitik neu auszurichten und nicht mehr<br />

nur als Verwaltung tätig zu sein. Die Kommunen haben nach unserem Verständnis vor<br />

allem auch die Aufgabe, gezielt Regionalentwicklung zu betreiben und insbesondere als<br />

Impulsgeber in Bereichen tätig zu sein, die bisher in der Arbeit des Kreistages und der<br />

Räte eine sehr untergeordnete Rolle gespielt haben. Zu nennen sind dabei exemplarisch<br />

eine gezielte Wirtschafts-, <strong>Landwirtschaft</strong>s- und Energiepolitik auf kommunaler Ebene.<br />

Aber auch insgesamt die Qualität des Zusammenlebens in der Gesellschaft und die Steigerung<br />

der Lebensqualität, sehe ich als zentrale Aufgabe kommunaler Daseinsvorsorge an.<br />

Um diese strategischen Überlegungen in die praktische Arbeit einzubeziehen, ist es<br />

zum einen und als Erstes notwendig, die Bürger eng einzubinden und aus Betroffenen<br />

Beteiligte werden zu lassen. Das ist uns <strong>über</strong> die Bildung von Innovationskreisen, Arbeitsgruppen<br />

und die Schulung von Prozessmoderatoren meines Erachtens sehr gut gelungen.<br />

So haben an den bisherigen Sitzungen und Veranstaltungen vor allem bei der Entwicklung<br />

des Kreisleitbildes als regionalem Entwicklungskonzept, mehre hundert Bürgerinnen und<br />

Bürger aus allen gesellschaftlichen Gruppierungen aktiv teilgenommen. Dementsprechend<br />

umfassend und fundiert präsentiert sich nun auch dieses Kreisentwicklungskonzept als<br />

zentrales Instrument einer „Planung von unten.“<br />

Zum anderen ist es aber auch notwendig, neue Instrumente zur Lenkung und Umsetzung<br />

eines Regionalentwicklungskonzeptes einzuführen. Wir haben als ersten wichtigen<br />

Schritt neben den Beteiligungskreisen die Gründung einer Regionalentwicklungs GmbH<br />

(Regina GmbH) vorangetrieben, die als Umsetzungsorganisation dient und vom Regionalmanager<br />

als Geschäftsführer geleitet wird. Auch für dieses Instrumentarium können wir<br />

eine positive Bilanz ziehen. Bewährt hat sich dabei ganz besonders die enge Zusammenarbeit<br />

von öffentlicher Hand und Privatwirtschaft, die „public-private-partner-ship“. Sie<br />

hat eine günstige Finanzierung und erfolgreiche Umsetzung vieler Projekte ermöglicht.<br />

Allerdings hat es sich als ein zumindest kleines Handicap erwiesen, dass die Verbindung

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