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Berichte über Landwirtschaft - BMELV

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Innovatives Regionalmanagement für strukturschwache<br />

ländliche Regionen in Südosteuropa – ein Kooperations-<br />

vorhaben von GTZ und InWEnt<br />

Von T. Wehinger, Tübingen, U. KrappiTz, Neumarkt i. d. OPf., J. adler, Rackwitz<br />

und d. BöTTcher, Eschborn<br />

Artikel basiert auf Vorträge der Autoren anlässlich des Zukunftsforums „Ländliche<br />

Entwicklung“ im Rahmen der Internationalen Grünen Woche (IGW) Berlin 2008<br />

1 Zusammenfassung<br />

209<br />

Die GTZ1) und InWEnt2) arbeiten seit 2004 an einem Kooperationsprojekt zum innovativen<br />

Regionalmanagement für strukturschwache Regionen in Südosteuropa zusammen.<br />

Durch Qualifizierungsmaßnahmen einerseits und durch Beratung andererseits werden die<br />

Kompetenzen der Partner in den Ländern gestärkt. Die Zusammenarbeit von GTZ und<br />

InWEnt ermöglicht die Unterstützung der Teilnehmenden von Qualifizierungsmaßnahmen<br />

bei der Umsetzung ihrer erlernten Fähigkeiten durch die individuelle Beratung und Unterstützung<br />

vor Ort. Trainer und Berater sind oft dieselben Personen.<br />

Die Ziele des Kooperationsvorhabens sind die Entwicklung EU-konformer Politiken,<br />

Strategien, Förderprogramme sowie die Vermittlung von Grundlagen, Instrumenten und<br />

Strukturen der integrierten ländlichen Regionalentwicklung, des Regionalmanagements<br />

sowie der kommunalen und regionalen Wirtschaftsförderung.<br />

Ein wesentlicher Focus liegt dabei auf dem LEADER-Ansatz, der in den neuen Mitgliedsstaaten<br />

Bulgarien und Rumänien noch in 2008 umgesetzt werden soll. Aber auch<br />

in den anderen Ländern wird mit einem integrierten Ansatz zur Entwicklung ländlicher<br />

Regionen in Anlehnung an LEADER gearbeitet.<br />

Am Beispiel von Rumänien und Mazedonien werden verschiedene Module der Qualifizierungsmaßnahmen<br />

vorgestellt und die Ergebnisse bewertet. Zusammenfassend können<br />

folgende grundlegende Erfahrungen aus den Pilotregionen Südosteuropas benannt<br />

werden:<br />

● Wegen der fehlenden Erfahrung braucht der partizipative Ansatz der ländlichen Regionalentwicklung,<br />

wie er im Rahmen von LEADER gefordert wird, in den Transformationsländern<br />

Südosteuropas eine intensive Vorbereitung sowie ausreichend Zeit zur<br />

Einführung.<br />

● Die rechtlichen Rahmenbedingungen müssen gegeben und die finanzielle Unterstützung<br />

durch nationale Programme oder EU-Förderprogramme gewährleistet sein.<br />

●<br />

Die Unterstützung der Partner darf sich nicht nur auf inhaltliche Themen konzentrieren,<br />

sondern muss gleichzeitig die methodischen Kompetenzen stärken.<br />

Wie in Rumänien und Mazedonien werden GTZ und InWEnt die regionalen Entwicklungsanstrengungen<br />

der südosteuropäischen Länder auf ihrem Weg in die EU weiterhin<br />

im Auftrag des BMZ unterstützen und die Aktivitäten auch in anderen Pilotregionen, u. a.<br />

in Albanien, Kosovo und Kroatien, fortführen.

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