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Berichte über Landwirtschaft - BMELV

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Regionale Wertschöpfungspartnerschaften – Erfahrungen<br />

aus dem Bundesprogramm „REGIONEN AKTIV“<br />

Von Dirk Schubert, Bonn<br />

Vortrag anlässlich des Zukunftsforums „Ländliche Entwicklung“ im Rahmen<br />

der Internationalen Grünen Woche (IGW) Berlin 2008<br />

In der zweiten Phase von REGIONEN AKTIV von 2006–2007 wurde mit der Förderung<br />

regionaler Wertschöpfungspartnerschaften (RWP) ein neuer methodisch-strategischer Ansatz<br />

zur Steigerung der regionalen Wertschöpfung sowie von Beschäftigung und Einkommen<br />

entwickelt und erprobt. Die dabei gewonnenen Erfahrungen werden im Folgenden<br />

dargestellt.<br />

1 Einleitung<br />

REGIONEN AKTIV – Land gestaltet Zukunft 1)<br />

„Regionen Aktiv“ war ein Modell- und Demonstrationsvorhaben des Bundes zur Erprobung<br />

eines neuen Steuerungsansatzes für die integrierte ländliche Entwicklung. Im Zeitraum<br />

von 2002–2007 wurde dieser Entwicklungsansatz in 18 Modellregionen umgesetzt,<br />

die in einem offenen Wettbewerb von einer unabhängigen Jury ausgewählt wurden. In<br />

der ersten Phase von 2002–2005 standen ca. 50 Mio. € zur Verfügung, in der zweiten<br />

Phase von 2006–2007 ca. 8,5 Mio. €. Mit „Regionen Aktiv“ wurden vier zentrale Ziele<br />

verfolgt: Förderung von Stadt-Land-Verbindungen, Verbraucherorientierung, natur- und<br />

umweltverträgliche Landbewirtschaftung und Stärkung und Entwicklung des ländlichen<br />

Raums. Die zentralen fünf Förderprinzipien von „Regionen Aktiv“ sind: Regionalität,<br />

Partnerschaft, Reflexivität, Integration und Wettbewerb.<br />

Phase II: Ausgangsfragen auf der Programmebene<br />

Ausgangspunkt für die Ausgestaltung der zweiten Phase von „Regionen Aktiv“ bildeten<br />

u. a. die folgenden Fragen:<br />

Wie kann der Beitrag der integrierten ländlichen Entwicklung zur Schaffung von Beschäftigung,<br />

Einkommen und Wertschöpfung in der Region erhöht werden?<br />

Wie können Unternehmen stärker in integrierte ländliche Entwicklungsprozesse eingebunden<br />

werden?<br />

Wie kann die langfristige Verstetigung integrierter ländlicher Entwicklungsprozesse<br />

<strong>über</strong> die Förderphase hinaus gewährleistet werden?<br />

Eine Erfolg versprechende Antwort auf diese Fragen wurde in der gezielten Ausrichtung<br />

der Förderung auf regionale Wertschöpfungsketten (WSK) gesehen. Bei der konkreten<br />

Ausgestaltung der Rahmenbedingungen von Phase II wurde auf vorhandene theoretische<br />

Konzepte und praktische Erfahrungen im Bereich von sogenannten Value Chain Ansätzen<br />

insbesondere aus Kanada und den Niederlanden sowie der internationalen Entwicklungszusammenarbeit,<br />

dem Cluster-Konzept sowie von Unternehmensnetzen und PPP-Konzepten<br />

zurückgegriffen2) ●<br />

●<br />

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