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Berichte über Landwirtschaft - BMELV

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176 Heiner Scheffold<br />

ckelt, welches vorsieht, <strong>über</strong> eine Stiftungsprofessur an der Hochschule Furtwangen einen<br />

Ergänzungs- bzw. Aufbaustudiengang sowohl für ordentlich Studierende als auch<br />

berufsbegleitend einzurichten. Ziel ist es, die Beratungsqualität privater Unternehmen<br />

für Gemeinden zu verbessern und das Know-how <strong>über</strong> gemeindliche Belange bei den<br />

Breitbandanbietern zu erhöhen.<br />

II.b Rechtliche Regelungen zur Erleichterung des Auf- und Ausbaus der Breitbandinfrastruktur.<br />

Neben der finanziellen Förderung werden von der Landesregierung flankierend Rechtsänderungen<br />

angestrebt, die den Auf- und Ausbau der Breitbandinfrastruktur im ländlichen<br />

Raum erleichtern sollen. Dazu gehören beispielsweise:<br />

● Die Aufhebung von Zweckbindungen im Haushalt, damit die Verlegung von Leerrohren<br />

bei Bauvorhaben an Landes- und Bundesstraßen finanziert werden kann. Grundlage für<br />

die Verlegung von Leerrohren ist selbstverständlich eine Konzeption: Bei Kreis- und<br />

Gemeindestraßen soll auf ein gleiches Vorgehen hingearbeitet werden.<br />

● Die Prüfung von Möglichkeiten für die Städte und Gemeinden, die Kosten für den<br />

Breitbandausbau bei der Neuerschließung von Wohn- und Gewerbegebieten auf die<br />

Anlieger zu <strong>über</strong>tragen.<br />

●<br />

Regelungen für Zweckverbände, damit diese ihre eigenen Glasfaserstrecken anderen<br />

interessierten Breitbandanbietern zur Mitbenutzung öffnen können.<br />

Ein Beispiel dazu: Der Zweckverband Bodenseewasserversorgung hat die Aufgabe, <strong>über</strong><br />

300 Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg mit Trinkwasser zu versorgen. Die<br />

Wassermengen in den Versorgungsleitungen werden digital <strong>über</strong> Glasfaser, welches entlang<br />

den Leitungen liegt, gesteuert. Ein Teil der Glasfaserstränge wird aktuell von der Bodenseewasserversorgung<br />

nicht benötigt. Die Bodenseewasserversorgung hat in einem Fall<br />

die Mitbenutzung dieser nicht benutzten Stränge einer Gemeinde im ländlichen Raum, der<br />

Gemeinde Sternenfels, welche nördlich von Pforzheim liegt, erlaubt. Dar<strong>über</strong> konnte die<br />

Gemeinde Sternenfels im ländlichen Raum an das schnelle Internet angebunden werden<br />

Dieses Beispiel führt wieder zur Eingangsfrage: Was hat Duschen und schnelles Internet<br />

miteinander zu tun?<br />

Autorenanschrift: Ministerialrat Heiner ScHeffold, Leiter des Referats Grundsatzfragen Ländlicher<br />

Raum, Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum Baden-Württemberg,<br />

Kernerplatz 10, 70182 Stuttgart, Deutschland<br />

Heiner.Scheffold@mlr.bwl.de

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