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Berichte über Landwirtschaft - BMELV

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Miteinander statt Gegeneinander: Der Weg des Landkreises Neumarkt<br />

6 Vorreiter für die übrige Oberpfalz<br />

115<br />

Etwas vollkommen Neues für die Oberpfalz ist die Bildung eines Umweltclusters. Das<br />

geschieht nun im Landkreis Neumarkt. „Cluster“ heißt soviel wie Netzwerk, Bündelung.<br />

Dazu unterzeichneten Landrat Albert löhner, Prof. Dr. MichAel brAun, Präsident der<br />

Georg-Simon-Ohm Hochschule Nürnberg, und Clustersprecher Dr.-Ing. E. h. hAns G.<br />

huber den Kooperationsvertrag zur Erarbeitung der wissenschaftlichen Grundlage. Damit<br />

wird der Landkreis Neumarkt als erste Region im Projekt „Modellregion“ im Umweltcluster<br />

Bayern evaluiert.<br />

Im Wesentlichen geht es bei dem Projekt darum, eine Region beispielhaft hinsichtlich<br />

der Umweltprojekte und Vernetzung von Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung zu<br />

bewerten. Die Schwerpunkte liegen unter anderem auf folgenden Themen:<br />

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sichere und umweltverträgliche Wasserversorgung und Entsorgung,<br />

ökologische und ökonomische Abfallwirtschaft,<br />

regionale Wertschöpfung,<br />

integrierter Umweltschutz und Regionalentwicklung,<br />

integrierte Produktpolitik,<br />

Umweltschutz durch regionale Netzwerke und Kreisläufe,<br />

Arbeitsplätze und Beschäftigung in der Region.<br />

6.1 Projekt „Umwelt-Modellregion“<br />

Intensiv gearbeitet wird am Projekt „Umwelt-Modell-Region“. Mit der Simon-Ohm<br />

Hochschule in Nürnberg wird hier eine Methode entwickelt, mit der anhand festgelegter<br />

Kriterien die Umweltkompetenz einer ganzen Region wissenschaftlich bewertet wird.<br />

Anhand dieser Kriterien findet eine Wertung statt. Auf der Basis dieser Daten kann sich<br />

eine Region evaluieren, wie gut sie in Bezug auf Umweltkriterien ist.<br />

Erstmals wird dieses Verfahren nun im Landkreis Neumarkt umgesetzt. Das bedeutet,<br />

dass sämtliche bereits vorhandenen Umweltdaten gesammelt und fehlende Daten erhoben<br />

werden. Die Evaluation wird zwei Ergebnisse aufzeigen: zum einen die Bereiche, in denen<br />

der Landkreis schon gut ist. Diese Fakten können für das Regionalmarketing weiterverwendet<br />

werden. Zum anderen werden Bereiche mit Defiziten ans Tageslicht kommen. Hier<br />

bietet die Studie dann konkrete Ansatzpunkte für neue Projekte.<br />

6.2 Anstehende Aufgaben im Projekt<br />

Die Georg-Simon-Ohm Hochschule Nürnberg entwickelt Kriterien, anhand derer der<br />

Landkreis Neumarkt bezüglich Umwelttechnologie, Umweltschutz, Umweltprojekte und<br />

Umweltbildung evaluiert werden kann. Geachtet wird aber auch darauf, die Auswirkungen<br />

auf die Region, auf die Unternehmen und auf die Bürger zu erfassen. Sozioökologische<br />

Faktoren sind dabei ebenso zu berücksichtigen wie finanzielle oder Aspekte des Regionalmarketings.<br />

Zuerst steht eine Bestandsaufnahme in folgenden Punkten an:<br />

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Abwasserentsorgung und Klärschlammverwertung,<br />

Abfallwirtschaft,<br />

regenerative Energieversorgung,<br />

Trinkwasserversorgung,<br />

Projekte zur Regionalentwicklung und Umweltbildung,<br />

Umweltschutz durch regionale Netzwerke und Kreisläufe und<br />

besonders engagierte und repräsentative Unternehmen.

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