Berichte über Landwirtschaft - BMELV

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126 Peter-Georg Albrecht Lebenssituation in ländlichen Regionen auswirken“ (BMELV/ busenkell, D. (2007): Zukunftschancen ländlicher Räume aus Bundessicht. Beitrag zur Tagung „Leben und Mitgestalten im ländlichen Raum“ am 07.12.2007. Wanzleben/Berlin, Vortragspapier. 7) SPD-Bundestagsfraktion und -Parteivorstand (Hg., 2007): Gute Betreuung ab eins! Abschlussbericht der Arbeitsgruppe „Neue Akzente in der Familienpolitik“. Berlin. / Bundesregierung und Impulsgruppe „Allianz für die Familie“ (2006): Gemeinsame Erklärung „Deutschland braucht eine familienbewusste Arbeitswelt“. Berlin. Zusatzinformationen Projektpartner Projekt „Ländliche Lebensmodelle junger Menschen und Familien in Sachsen-Anhalt“ 2005–2007: Nexus Institut für Kooperationsmanagement und interdisziplinäre Forschung GmbH, Otto-Suhr-Allee 59, 10585 Berlin. www.nexus-berlin.com. Hochschule Magdeburg-Stendal, Fachbereich Sozial- und Gesundheitswesen, Breitscheidstr. 2, 39114 Magdeburg. www.hs-magdeburg.de. Landgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH, Neustädter Passage 6, 06122 Halle/ Saale. www.lgsa.de. Auftraggeber Projekt „Ländliche Lebensmodelle junger Menschen und Familien in Sachsen-Anhalt“ 2005–2007: Land Sachsen-Anhalt, Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr, Abteilung Landesentwicklung, Referat Demographische Entwicklung, Turmschanzenstraße 30, 39114 Magdeburg. www.mlv.sachsen-anhalt.de. Autorenanschrift: Dr. Peter-GeorG Albrecht, Hochschule Magdeburg-Stendal, FB Sozial- und Gesundheitswesen, Breitscheidstr. 2, 39114 Magdeburg, Deutschland peter-georg.albrecht@hs-magdeburg.de
ELER und der unterschiedliche Mehrwert des LEADER-Ansatzes in Deutschland Von Ulf HaHne, Kassel Artikel basiert auf dem Vortrag anlässlich des Zukunftsforums „Ländliche Entwicklung“ im Rahmen der Internationalen Grünen Woche (IGW) Berlin 2008 127 Die Aktivierung lokaler und regionaler Potenziale gilt als der zentrale Ansatz ländlicher Entwicklungspolitik, um über den Sektor Landwirtschaft hinausgehend und unabhängig von zufälligen externen Investitionen einen eigenständigen Entwicklungspfad einzuschlagen. Mit der Schaffung eines eigenen EU-Fonds für die Entwicklung ländlicher Räume und der Integration des LEADER-Ansatzes in diesen Fonds hat die ländliche Entwicklungspolitik eine Verstetigung ihres Instrumentariums erfahren. Mit der Integration des zuvor eher experimentellen LEADER-Ansatzes wurden sogar neue Governance-Elemente in die Regelförderung eingebracht. Die Einbettung in die ELER-Programme im föderalen Deutschland erfolgt jedoch höchst unterschiedlich, wie die nachfolgenden Ausführungen belegen. 1 Ländliche Räume in der Diskussion Die Zukunft der ländlichen Räume in Deutschland ist in der Diskussion: Demografischer Wandel und Globalisierung setzen ländliche Räume in abgelegenen Wirtschaftsräumen unter Druck. Immer lauter werden zugleich die Forderungen der Metropolregionen nach stärkerer Unterstützung anstelle der Förderung ländlicher Räume. Die neuen „Leitbilder der Raumentwicklung in Deutschland“ (3) haben hier eine neue Debatte um geeignete Schritte zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit in Gang gebracht. Diese Debatte negiert bislang die Wachstumsbeiträge ländlicher Räume, die auch außerhalb des Agrarsektors erzielt werden und bedarf der Korrektur (2). Neben dieser generellen Debatte hat die Entwicklung der ländlichen Räume in den letzten Jahren aber auch positiven Schwung erhalten. So hat die OECD Politikempfehlungen für eine neue ländliche Entwicklungspolitik (4) ausgesprochen, welche den LEA- DER-Ansatz in der EU und die deutschen Ansätze der integrierten ländlichen Entwicklung sowie das Bundesmodellvorhaben „Regionen aktiv“ als neue beispielhafte Strategien für „Good Governance“ und nachhaltige Entwicklung hervorheben. Klimaschutz und Energiefragen haben zudem die Wertschätzung ländlicher Räume für die Ressourcenbereitstellung deutlich erhöht. Ein weiterer Schub kommt durch die Europäische Union: Sie hat mit der Förder- periode 2007 bis 2013 erstmals einen eigenen Fonds zur Entwicklung der ländlichen Räume aufgelegt (Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums – ELER). Hiermit wurde die bisherige „zweite Säule der Agrarpolitik“ zu einem eigenständigen Politikbereich erhoben, auch wenn die Finanzausstattung vergleichsweise bescheiden ist (und in den Finanzverhandlungen zusätzlich Federn lassen musste). Zugleich wurde der bis dahin als Gemeinschaftsinitiative laufende LEADER-Ansatz in das ELER-Programm als spezifischer methodischer Ansatzpunkt explizit aufgenommen („Mainstreaming“). LEADER erweist sich damit als ausgesprochen erfolgreiches Modell
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