Berichte über Landwirtschaft - BMELV
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Nutzen von Controllingsystemen in der Bodenordnung für die Landesverwaltung<br />
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nen. Durch Offenhalten von Landschaften oder Management von Ökokonten ergeben sich<br />
ständig neue Zielvorgaben, die es anzupassen gilt.<br />
In den Leitlinien ländliche Bodenordnung und Landentwicklung in Rheinland-Pfalz<br />
wurden auch Ziele zur bedarfsgerechten Entwicklung der Infrastruktur, zu einer wirksamen<br />
Unterstützung der Gemeindeentwicklung, zu einem nachhaltigen Schutz der<br />
Entwicklung natürlicher Lebensgrundlagen, zur Unterstützung der Wasserwirtschaft durch<br />
Flächenmanagement, zur Neuordnung von Waldflächen oder zur Förderung des ländlichen<br />
Tourismus und entsprechender Kooperationen formuliert.<br />
3 Balanced-Scorecard-Ansatz<br />
Nachfolgend wird der Balanced-Scorecard-Ansatz genutzt, um die vielfältigen Möglichkeiten<br />
der Anwendung von Controlling-Systemen darzustellen. Der Balanced-Scorecard-<br />
Ansatz lässt erkennen, wie die Leistungsauftragsperspektive, die Kundenperspektive, die<br />
Prozessperspektive, die Lern- und Entwicklungsperspektive sowie die Finanzperspektive<br />
als komplexes Gesamtsystem ausgebildet werden können (Abb. 1).<br />
Bei der Prozessperspektive stellt sich z. B. die Frage: „Wie können wir unsere Abläufe<br />
effizient, kundenorientiert und mit ausreichender Qualität in der Bodenordnung organisieren“?<br />
In Rheinland-Pfalz wurden in der Verwaltung für Landentwicklung und ländliche<br />
Bodenordnung neben dem Redesign der Prozesse nach der Methode des Business Reengineering<br />
die Steuerungsprozesse Kontraktmanagement und Teamwork eingeführt.<br />
Motivation und Schulungen zählen zu den sogenannten weichen Faktoren und sind für<br />
die Steuerung sehr wichtig. Rheinland-Pfalz hat den Weg der Selbststeuerung der Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter gewählt und hierfür die Rahmenbedingungen gesetzt.<br />
Abb. 1.